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Nordrhein-Westfalen: Röttgen bereit zu Wechsel in Landespolitik

Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat angesichts seiner Kandidatur für den CDU-Vorsitz in Nordrhein-Westfalen seine Bereitschaft zu einem kompletten Wechsel in die Landespolitik deutlich gemacht.

Düsseldorf - Er stehe „für jedes Amt zur Verfügung“, sagte Röttgen am Mittwoch in Düsseldorf. Er kündigte zudem an, als Landeschef eine neue innerparteiliche Diskussionskultur etablieren zu wollen.

Er würde sich bei einer Wahl zum Landesvorsitzenden seiner „umfassenden landespolitischen Verantwortung“ stellen, sagte Röttgen. Wenn es gewollt werde, werde er selbstverständlich die Partei in die nächste Landtagswahl führen. Er würde bei entsprechendem Wunsch auch die Aufgabe des Oppositionsführers wahrnehmen. Röttgen war zuvor auch aus der eigenen Partei aufgefordert worden, sich klar zu einem möglichen Wechsel in die Landespolitik zu bekennen.

Röttgen hatte am Dienstag bekannt gegeben, gegen den ehemaligen NRW-Integrationsminister Armin Laschet um das Amt des CDU-Landesvorsitzenden zu kandidieren. Die Entscheidung über die Nachfolge des scheidenden Landesvorsitzenden Jürgen Rüttgers soll in einer Mitgliederbefragung fallen; der Ausgang gilt als offen.

Wie die Mitgliederbefragung genau organisiert werden soll, will der Landesvorstand Ende August entscheiden. Röttgen hob hervor, er werde das Ergebnis „selbstverständlich akzeptieren“. Der Umweltminister begründete seine Kandidatur vor allem damit, dass er als Landeschef die CDU wieder zu einem Ort der politischen Diskussion machen wolle. Er glaube, dass es an diesem Punkt einen Mangel gebe.

Der Umweltminister zeigte sich zudem überzeugt, mit dem Düsseldorfer CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann „exzellent“ zusammenarbeiten zu können. Er glaube, dass er und Laumann eine „gute Ergänzung“ zueinander wären. Laumann unterstützt wie CDU-Landesgeneralsekretär Andreas Krautscheid den Gegenkandidaten Laschet. Röttgen äußerte sich nicht dazu, ob er als Landesvorsitzender weiter mit Krautscheid als Generalsekretär zusammenarbeiten würde. AFP

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