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Norwegen: Rot-Rot-Grün vor Wahlsieg

Bei der Parlamentswahl in Norwegen zeichnet sich ein Erfolg der sozialdemokratisch geführten Koalition von Ministerpräsident Jens Stoltenberg (50) ab.

Oslo - Nach zwei übereinstimmenden TV-Prognosen nach Schließung der Wahllokale am Montagabend konnte das Lager der rot-rot-grünen Koalition die absolute Mehrheit im Osloer „Storting“ behaupten. Die Koalition aus Sozialdemokraten, Linkssozialisten und der an Umweltthemen orientierten Zentrumspartei kam auf 86 zu 83 Sitze im Sender NRK und bei der Prognose von TV2 auf 87 zu 82 Mandate. Diese Mehrheit hatte sie auch in den vergangenen vier Jahren.

Die Sozialdemokraten wurden nach der Prognose von TV2 mit 34,4 Prozent mit deutlichem Abstand stärkste Kraft im neuen Parlament. Damit konnte Stoltenberg sein Wahlergebnis von 2005 mit 32,7 Prozent noch um 1,7 Prozentpunkte übertreffen. Die zweithöchste Stimmenzahl erhielten die Rechtspopulisten der Fortschrittspartei mit 21,4 Prozent (-0,7), gefolgt von den Konservativen mit 17,3 Prozent. Sie erzielten mit einem Plus von 3,2 Prozentpunkten die höchsten Zugewinne aller im Parlament vertretenen Parteien. Im Wahlkampf hatten aus dem bürgerlichen Oppositionslager sowohl die konservative Parteichefin Erna Solberg (48) wie auch die Rechtspopulistin Siv Jensen (40) Anspruch auf das Amt der Regierungschefin erhoben. dpa

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