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Politik: NPD-Demos in Thüringen und Sachsen weitgehend störungsfrei

Begleitet von einem starken Polizeiaufgebot haben am Samstag im thüringischen Gera rund 250 und im sächsischen Grimma rund 200 Anhänger der rechtsextremistischen NPD demonstriert. In Gera protestierten gegen den Aufmarsch etwa 350 Teilnehmer eines "Bündnisses gegen Rechts" und der DGB-Jugend.

Begleitet von einem starken Polizeiaufgebot haben am Samstag im thüringischen Gera rund 250 und im sächsischen Grimma rund 200 Anhänger der rechtsextremistischen NPD demonstriert. In Gera protestierten gegen den Aufmarsch etwa 350 Teilnehmer eines "Bündnisses gegen Rechts" und der DGB-Jugend. In Grimma postierten sich zahlreiche Einwohner in stummem Protest mit dem Rücken zu den Neonazis; einige trugen Kerzen in den Händen.

In beiden Orten verliefen die Aktionen nach Polizeiangaben weitgehend ohne Störungen. Allerdings wurden in Gera fünf Teilnehmer des NPD-Aufzugs vorläufig festgenommen und einer in Gewahrsam genommen. Ihnen werden Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte und das Tragen von Nazi-Symbolen vorgeworfen. In Grimma wurden bei Personenkontrollen etwa 60 Verstöße gegen Auflagen des Landratsamtes festgestellt. Zahlreiche selbstgebaute Schlagstöcke, Campingäxte und Baseballschläger wurden beschlagnahmt. Versuche, aus Kerzen eine SS-Rune auf dem Pflaster zu formen, wurden von der Polizei unterbunden.

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