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Politik: NS-Zwangsarbeiter: Bistum Rottenburg zahlt Entschädigung

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart will während der NS-Zeit in kirchlichen Einrichtungen eingesetzte Zwangsarbeiter entschädigen. Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, um deutlich zu machen, dass die Kirche zu ihrer Verantwortung steht, erklärte die Diözesanleitung am Dienstag in Rottenburg.

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart will während der NS-Zeit in kirchlichen Einrichtungen eingesetzte Zwangsarbeiter entschädigen. Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, um deutlich zu machen, dass die Kirche zu ihrer Verantwortung steht, erklärte die Diözesanleitung am Dienstag in Rottenburg. Wie die Diözese weiter mitteilte, hat eine Umfrage bei Klöstern, Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen ergeben, dass auch bei der Kirche innerhalb des Bistums Zwangsarbeiter eingesetzt waren. Ob die katholische Kirche wie die evangelische dem Entschädigungsfonds beitreten wird oder einen anderen Weg der Beteiligung wählt, ist nach Ansicht der Rottenburger Kirchenleitung zweitrangig. Eine Historiker- und Archivare-Kommission soll über das Ausmaß der Zwangsarbeit in der Kirche berichten.

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