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NSU-AUSSCHUSS: Die Panne beim MAD

Der Ex-Präsident des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), Karl-Heinz Brüsselbach, hat sich für die Aktenpanne im Fall der rechtsextremen Terrorzelle NSU entschuldigt. Brüsselbach sagte am Donnerstag im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages, er habe bereits im März erfahren, dass der MAD Mitte der 90er Jahre Kontakt zu dem späteren NSU-Terroristen Uwe Mundlos hatte.

Der Ex-Präsident des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), Karl-Heinz Brüsselbach, hat sich für die Aktenpanne im Fall der rechtsextremen Terrorzelle NSU entschuldigt. Brüsselbach sagte am Donnerstag im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages, er habe bereits im März erfahren, dass der MAD Mitte der 90er Jahre Kontakt zu dem späteren NSU-Terroristen Uwe Mundlos hatte. Er habe das Verteidigungsministerium darüber informiert, nicht aber den Ausschuss. „Das war nicht angemessen“, sagte Brüsselbach. Mundlos war schon während seines Wehrdienstes mit rechter Gesinnung aufgefallen. Der MAD befragte ihn deshalb 1995 und legte eine Akte zu ihm an. Teile daraus gaben die Geheimdienstler an die Verfassungsschützer im Bund, in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt weiter. Der MAD selbst löschte die Akte nach ein paar Jahren. dpa

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