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Politik: Nur Fischer erntet Lob - der Außenminister handele in der Tradition von Helmut Kohl

Die CDU hat Bundeskanzler Schröder Desinteresse, falsche Schwerpunktsetzung und eine Überbetonung der nationalen Interessen in der Außenpolitik vorgeworfen. CDU-Generalsekretärin Merkel und der CDU-Außenpolitiker Pflüger sagten am Dienstag in Berlin, dies habe Deutschland Vertrauen und außenpolitisches Gewicht gekostet.

Die CDU hat Bundeskanzler Schröder Desinteresse, falsche Schwerpunktsetzung und eine Überbetonung der nationalen Interessen in der Außenpolitik vorgeworfen. CDU-Generalsekretärin Merkel und der CDU-Außenpolitiker Pflüger sagten am Dienstag in Berlin, dies habe Deutschland Vertrauen und außenpolitisches Gewicht gekostet. Relativ gute Noten erteilten Merkel und Pflüger hingegen Bundesaußenminister Fischer. Trotz krasser Anfangsfehler habe er sich in den meisten Hauptstädten einen gewissen Namen gemacht. Durch kluge Personalpolitik im Auswärtigen Amt habe er Vertrauen geschaffen und sich ganz bewusst in die europapolitische Tradition von Ex-Kanzler Kohl gestellt. Schröder dagegen benehme sich zeitweise wie ein Elefant im Porzellanladen. Pflüger warf dem Kanzler vor, zur Durchsetzung seiner sach- und personalpolitischen Vorstellungen Brachialgewalt anzuwenden. Insbesondere kritisierte er, dass das deutsch-französische Verhältnis auf "Eisschranktemperatur" abgekühlt sei.

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