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Politik: Nur mit dem jetzigen Präsidenten Syriens und Arafat seien schnelle Verhandlungsfortschritte möglich

Der israelische Ministerpräsident Barak hat zur Eile bei der Friedenssuche im Nahen Osten gedrängt. In London sagte er am Dienstag, wenn die jetzigen Chancen verpasst würden, drohe neues sinnloses Blutvergießen.

Der israelische Ministerpräsident Barak hat zur Eile bei der Friedenssuche im Nahen Osten gedrängt. In London sagte er am Dienstag, wenn die jetzigen Chancen verpasst würden, drohe neues sinnloses Blutvergießen. Barak zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass der Zeitplan für die Verhandlungen mit den Palästinensern über den endgültigen Status der besetzten Gebiete Westjordanland und Gaza-Streifen eingehalten werden könne. Die Rahmenvereinbarung soll bis Februar stehen und der endgültige Vertrag im September auf dem Tisch liegen. "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", sagte Barak.

Zu den stockenden Friedenskontakten mit Syrien sagte der Ministerpräsident, wenn Präsident Assad zu Verhandlungen bereit sei, sei er das auch. Die Unterschiede in den Standpunkten seien nur noch mikroskopisch klein. Für Assad wie für Palästinenser-Präsident Arafat gelte: Wenn sie die Chancen nicht ergriffen, müssten das ihre Nachfolger tun. Die allerdings würden zunächst einmal mehrere Jahre brauchen, um ihre Macht zu festigen, sagte Barak.

Israels Außenminister Levy wies unterdessen die Vatikankritik am Bau einer Moschee nahe der Verkündigungskirche in Nazareth zurück. Mit der Baugenehmigung habe Israel einen Konflikt zwischen Moslems und Christen schlichten wollen.

Etwa 2 000 arabische Israelis forderten derweil vor dem Amtssitz Baraks mehr Regierungsgelder für ihre Gemeinden und ein "Ende der Diskriminierungen".

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