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Anthony Albanese, neuer Premierminister von Australien, nach seiner Vereidigung

© dpa/AAP/Lukas Coch

Nur zwei Tage nach dem Wahlsieg: Australiens neuer Premier Anthony Albanese vereidigt

Noch ist offen, ob er allein regieren kann oder Partner braucht. Doch Albanese hat schon seinen Amtseid als Premier Australiens abgelegt. Grund ist ein Gipfel.

Der australische Wahlsieger Anthony Albanese ist als 31. Premierminister des Landes vereidigt worden. Nur zwei Tage nach der Abstimmung legte der 59 Jahre alte Labor-Chef am Montag vor Generalgouverneur David Hurley seinen Amtseid ab. Mit ihm wurden in Canberra mehrere Minister des neuen Kabinetts vereidigt, darunter die neue Außenministerin Penny Wong.

Allerdings ist die Auszählung der Stimmen noch immer nicht beendet, und es ist weiter offen, ob Albanese mit absoluter Mehrheit regieren kann oder auf die Stimmen anderer Parteien angewiesen sein wird.

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Die Vereidigung fand so schnell statt, weil Albanese und Wong am Dienstag in Tokio an einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Joe Biden und den Regierungschefs aus Japan und Indien teilnehmen wollen. Bei dem sogenannten Quad-Gipfel soll das Streben nach einem freien und offenen Indopazifik im Zentrum stehen. Die Staaten sind bemüht, Chinas Einfluss in der Region nicht weiter wachsen zu lassen.

Rund 17 Millionen Wahlberechtigte waren am Samstag dazu aufgerufen, über alle 151 Sitze im Unterhaus und die Hälfte der 78 Sitze im Senat zu entscheiden. Die rechtskonservative Koalition unter dem bisherigen Premier Scott Morrison hatte dabei schwere Verluste eingefahren. Sie stand nach Jahren immer neuer Umweltkatastrophen vor allem wegen ihrer Klimapolitik in der Kritik. (dpa)

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