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Im Himmel über Berlin. Die "Air Force One" hebt ab. Die Obamas verlassen Europa.

© AFP

Obama-Liveblog zum Nachlesen: Bye, bye, Mr. President!

Puh, was für ein Tag in Berlin! Und das meint nicht nur die Hitze, das meint auch den Programm-Marathon der Obamas. Um Punkt 22.11 Uhr hob nun die "Air Force One" mit der Präsidentenfamilie in Tegel ab. Was bleibt? Ein Bekenntnis. Ein Appell. Und ein Versprechen. Lesen Sie die Ereignisse des Tages in unserem Blog nach.

22:26 Uhr: Wir sagen Gute Nacht!

Liebe Leserinnen und Leser, die Obamas sind gestartet - und wir möchten uns nach einem langen, heißen und spannenden Tag von Ihnen verabschieden.

22:11 Uhr: Obama hat Berlin verlassen

Die Präsidentenmaschine Air Force One ist vom Flughafen Tegel abgehoben.

22:02 Uhr: Die Maschine rollt übers Feld

Der Abflug der "Air Force One" ist nur noch eine Frage von Minuten oder Sekunden.

22:01 Uhr: Was bleibt?

Ein guter Eindruck. Ein Versprechen. Eine Aufgabe für die Zukunft. War mehr zu erwarten? Wahrscheinlich nicht.

22:00 Uhr: The best is yet to come?

Die deutsch-amerikanischen Beziehungen haben eine Vitaminspritze bekommen. Es war dann doch ein Goodfeel-Besuch, trotz aller im Vorfeld vermeintlich trennenden, strittigen Themen: US-Abhörmethoden, Drohnen, Guantanamo, Syrien etc. etc.

21:57 Uhr: Abschiedsminuten

Das Präsidentenpaar, noch im Gala-Outfit, schreitet die Gangway hinauf.

21:55 Uhr: Obama sitzt in seinem fliegenden Oval Office

Das "Beast", der gepanzerte Wagen des US-Präsidenten fährt vor, das Ehepaar Obama, Barack (51) und Michelle (49) steigen aus.

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21:51 Uhr: Ehren zum Abschied

Das Wachbataillon hat vor der Air Force One Aufstellung genommen - zum dritten Mal schon. Wahrscheinlich zum letzten Mal. Für heute.

21:49 Uhr: Polenz: Gutes Ende eines guten Tages

Ruprecht Polenz, der Vorsitzende des Auswärtigen Bundestagsausschusses, war mit seiner Frau beim Abendessen in Schloss Charlottenburg und lobte gegenüber dem Tagesspiegel die gelöste und fröhliche Stimmung. Das tropisch-heiße Berliner Wetter sei, neben der Politik, an allen Tischen das dominierende Thema gewesen. Wie schon am Brandenburger Tor habe Barack Obama die Herren sehr schnell aufgefordert, die Jackets abzulegen. Glücklicherweise standen diesmal nicht, wie bei früheren Essen im Schloss, auch noch Kerzen auf dem Tisch. Polenz gefiel die Musik, die gespielt wurde, sehr gut, eine Mischung aus deutscher Moderne (Boris Blacher) und amerikanischen Klassikern wie Duke Ellington und Glenn Miller. Insgesamt sei es, so Polenz, ein guter, harmonischer Ausklang eines Besuchs gewesen, der die enge Verbundenheit der USA und Deutschlands erneut bewusst gemacht habe.

21:47 Uhr: Obama unterwegs nach Tegel

Die Obamas sind unterwegs in Richtung Flughafen Tegel. Der Abschied naht

21:31 Uhr: Warten auf den Präsidenten

Obama und Michelle haben Verspätung. Eigentlich sollte es um 21.30 mit dem Flieger in Tegel losgehen. Doch vom Präsidentenpaar noch keine Spur. Offenbar haben sich die Obamas und die Kanzlerin trotz des anstrengenden Tages noch so einiges zu erzählen.

21:23: Falls mal ein Nachfolger für Joachim Gauck her muss...

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21:00 Uhr: Obamas Töchter sind schon abflugbereit

Obamas Töchter Malia und Sasha sind schon am Airport und in die Präsidentenmaschine eingestiegen.

20:53 Uhr: Ein Blick nach Tegel

Auf dem Flughafen Tegel steht die Air Force One schon bereit für den Abflug der First Family.

20:25 Uhr: Panne bei Obama-Rede

Bei seiner Rede am Brandenburger Tor hatte Obama ausgerechnet mit seinem wichtigsten Werkzeug zu kämpfen. Die beiden Teleprompter, kleine Text-Projektoren rechts und links vom Rednerpult, funktionierten nicht richtig, wie US-Medien jetzt berichten. Seine Ansprache musste der Präsident in wesentlichen Teilen vom Papier ablesen. Mehrere mitgereiste US-Reporter, die Obama häufig bei Reden sehen, bemerkten seine untypisch zurückhaltende Gestik und seinen häufigen Blick nach unten. Ungeklärt ist, ob die Sonneneinstrahlung zu stark war oder ob es ein anderes Problem gab. Besonders für Obamas Kritiker, die über seine angebliche Abhängigkeit von Telepromptern witzeln, ist das Malheur ein gefundenes Fressen. Obama nahm sich dafür öffentlich schon einige Male selbstironisch auf die Schippe.

20:10 Uhr: Estragonpüree und Königsberger Klopse

Es ist der krönende Abschluss: Estragonpüree und Königsberger Klopse. Beim Gala-Dinner in Berlins Schloss Charlottenburg bekam US-Präsident Barack Obama am Mittwochabend eine Kostprobe des Charmes eher bodenständiger deutscher Küche. Schon unter der prallen Sonne am Brandenburger hatten sich Obama und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geherzt _ in der Preußenresidenz bekam der Arbeitsbesuch noch etwas mehr Glanz. Bereits vor dem Sterne-Menü wurden weitere Herzlichkeiten von „Barack“ und „Angela“ aufgetragen. Obama grüßte eingangs seiner Rede auf Deutsch: „Guten Abend“.

20:05 Uhr: Merkel beschwört unverbrüchliche Freundschaft mit den USA

Die Kanzlerin hat die deutsch-amerikanische Freundschaft in ihrer Tischrede als wichtige Grundlage zur Lösung globaler Sicherheits-, Umwelt- und Wirtschaftsprobleme bezeichnet. „Die Freundschaft zwischen unseren Ländern ist eng und sie ist unverbrüchlich“, sagte sie im Schloss Charlottenburg. Auch lange nach dem Ende des Kalten Krieges bleibe viel zu tun. Merkel erwähnte die Regulierung der Finanzmärkte, den Klimaschutz, den Kampf gegen die nukleare Gefahr und den Einsatz in Krisengebieten. "Das werden wir wieder gemeinsam lösen.“ Obama wiederum würdigte den Werdegang Merkels, die in der damaligen DDR aufgewachsen war. „Man muss seinen Jugendträumen treu bleiben. Das ist genau das, was Du geschafft hast.“ Zudem habe Merkel ihre Träume für Millionen von Menschen umgesetzt. Obama bezeichnete die Kanzlerin als eine "Inspiration" für die ganze Welt.

19:55 Uhr: Und was haben die Obama-Töchter gekauft?

Tja, das wüsste mancher wohl gern. Pssst: Wir verraten Ihnen ein Geheimnis. Wir haben nämlich mit Theresa Plötz gesprochen. Theresa Plötz ist jene Verkäuferin im Ampelmännchen-Geschäft in den Potsdamer Allee-Arcaden, die vom Einmarsch der Obama-Töchter vor wenigen Minuten völlig überrascht wurde. "Den ganzen Tag war hier fast nichts los, und dann sowas: Ich habe erst gar nicht realisiert, was hier passiert", sagt sie und plaudert ein wenig. Die Obama-Mädchen hätten sich durchaus Zeit gelassen, seien durch das Geschäft geschlendert, hätten hier geguckt, darauf gezeigt, "guck mal wie süß", "ist das nicht toll?", so in der Art, der eine oder andere Magnet sei dabei heruntergefallen. Gekauft habe Malia, die Größere, schließlich ein schwarzes T-Shirt, Konfektionsgröße 140, mit grünem Ampelmännchen und dem Schriftzug "Berlin" in Weiß, ein ebensolches Baseball-Cap und einen roten Schlüsselanhänger. Sie probierten von den Gummibärchen, bezahlt habe die Nanny. Dann ging's zum Essen.

Obamas Mädels mögen Ampelmännchen: Ein solches T-Shirt nimmt Malia als Andenken mit aus Berlin.
Obamas Mädels mögen Ampelmännchen: Ein solches T-Shirt nimmt Malia als Andenken mit aus Berlin.

© Christian TRetbar

19:52: So waren die Obama-Festspiele im TV

Obama in Berlin - und die deutschen TV-Sender sind live dabei. Wie sich die Sender geschlagen haben, das hat sich unser Medienredakteur Kurt Sagatz mal angeschaut.

19:44 Uhr: Republikaner kritisieren Obamas Abrüstungspläne

Obamas Initiative zur atomaren Abrüstung ist bei den US-Republikanern auf Kritik gestoßen. Der republikanische Kongressabgeordnete Howard McKeon warf ihm „Leichtgläubigkeit“ im Umgang mit Russland vor. Moskau halte die bereits bestehenden Abrüstungsverträge nicht ein. Der Präsident müsse den russischen Staatschef Wladimir Putin daher an seine Verpflichtungen bei der atomaren Abrüstung erinnern, sagte McKeon.

Der republikanische Senator Bob Corker warnte vor einer „einseitigen Abrüstung“ durch die USA. „Die Beibehaltung einer starken nuklearen Abschreckung ist entscheidend für die Sicherheit unserer Nation und der unserer Verbündeten in der Welt“, erklärte Corker, der im Senatsausschuss für Auswärtige Beziehungen sitzt. Bevor Obama neue Gespräche mit Russland starte, müsse er zunächst das US-Atomwaffenarsenal „voll modernisieren“. Auch der republikanische Kongressabgeordnete Mike Turner übte scharfe Kritik. „Präsident Obama ist ins Ausland gereist, um eine neue Runde einseitiger Abrüstung anzukündigen, nur um ein ausländisches Publikum zu beschwichtigen“, erklärte er. „Der Präsident scheint allein darum bemüht zu sein, die Zustimmung von Ländern wie Russland zu gewinnen, die geschwächten Vereinigten Staaten applaudieren werden.“

19:42 Uhr: Bemerkenswerte Sitzordnung

Zu Obamas Linker sitzen: Angela Merkel, Michelle Obama, Joachim Sauer - zu seiner Rechten sitzt BDI-Präsident Ulrich Grillo und direkt daneben: Dirk Nowitzki, seines Zeichens NBA-Basketballstar.

19:41: Guten Appetit im Schloss Charlottenburg!

Nach einigen Tischreden darf nun endlich das Dinner genossen werden.

19:36 Uhr: Viele Menschen hatten Kreislaufprobleme

Eine erste Bilanz der Feuerwehr: Allein am Pariser Platz mussten 104 Menschen medizinisch behandelt werden, die mit den Folgen der Hitze zu kämpfen hatten.

19:30 Uhr: Töchter essen im "Josty"

Umgeben von einer auffällig-unauffälligen Entourage an Sicherheitsleuten schlendern die beiden Obama-Töchter von den Arcaden ins Sony-Center rüber, gelöster Stimmung, heiter und entspannt, Malia mit der Sonnebrille hoch ins Haar geschoben und einer Ampelmännchen-Tüte am Arm baumelnd. Ihr Ziel, so stellt sich heraus: das Restaurant "Josty". Hier wird deutsche Küche auf rot-weiß-karierten Tischdeckchen serviert: "Klassiker und Hausschmankerl" wie zum Beispiel "Ofenfrischen Schweinebraten auf Spreewälder Sauerkraut mit Biersoße und Semmelklößen".

19:13 Uhr: Eine Einschätzung der Kollegin Domenika Ahlrichs von "Zeit Online"

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19:12 Uhr: Obama-Töchter sind shoppen

Sie waren fast da. Malia und Sasha, die 14 und 12 Jahre alten Obama-Töchter waren bereits, begleitet von zwei Hundertschaften der Polizei auf dem Weg zum Schloss - dann haben sie es sich offensichtlich anders überlegt, die Kolonne machte kehrt - und nun tun die Mädchen, was Mädchen, amerikanische zumal, einfach gerne tun, nämlich Shoppen.

18:57 Uhr: Die Stadt atmet auf

Rückkehr der Normalität: Auf der Nord-Süd-Linie funktioniert der S-Bahn-Verkehr wieder relativ reibungslos, am Brandenburger Tor wird wieder gehalten. Die Absperrungen am Potsdamer Platz bleiben - für den Fall, dass die Obamas unvorhergesehener Weise doch nochmal zurückkehren.
18:51 Uhr: Die Obamas jedenfalls sind da

Michelle, im Cocktailkleid, und Barack mit, wie er sagt, frischem Hemd, gehen über den roten Teppich, nachdem sie einem Wagen entstiegen sind, der eine große Staubwolke vor sich herschob, bevor die gesamte Kolonne auf dem trockenen Sandweg des Schlosses zum Stehen kam. Sie gehen gemeinsam mit Angela Merkel, die einen weiten Hosenanzug trägt, und Joachim Sauer.

18:47 Uhr: Was machen eigentlich die Obama-Töchter?

Abends tauchen Gerüchte auf, wonach die Obama-Töchter sich am späteren Nachmittag im Legoland Discovery Center vergnügt haben sollen. Also Anruf am Potsdamer Platz: „Wir dürfen keine Informationen rausgeben.“ Danke, das genügt. Und wie schon am Vortag machte die Runde, dass Malia und Sasha auch noch ins Kino wollten. Würde einleuchten, schließlich sind sie beim Essen im Schloss Charlottenburg nicht dabei. Beim Cinestar im Sony-Center aber wusste man von  nichts. Hieß es.

18:41 Uhr: Auf geht's in Richtung Schloss Charlottenburg

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel Ritz Carlton machen sich Barack und Michelle Obama nun auf den Weg zum Schloss Charlottenburg, diesmal ohne die Töchter.

18:35 Uhr: Lage am Potsdamer Platz

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18:14 Uhr: Roter Teppich am Schloss Charlottenburg

Am Abend speist der Präsident im Schloss Charlottenburg. Der Rote Teppich ist schon ausgerollt, die Gäste trudeln allmählich ein - darunter viel Politprominenz aus Bund und Ländern.

I will survive

18:06 Uhr: Globaler Klimapakt? Die Kollegin bleibt skeptisch

Dagmar Dehmer, Tagesspiegel-Klimaexpertin, meint: "Die Obama-Rede ist nicht gerade der klimapolitische Durchbruch. Aber zumindest hat der US-Präsident das Thema Klimawandel angesprochen. Er wies darauf hin, dass die USA ihren Anteil an erneuerbaren Energien verdoppelt hätten. Wörtlich sagte er: „Wir müssen aber mehr tun, und wir werden mehr tun.“ Das gelte auch für andere Länder. Nötig sei ein globaler Pakt, um den Klimawandel aufzuhalten. „Das ist unsere Aufgabe, und wir müssen uns an die Arbeit machen.“ So ähnlich hat das Obama auch beim grandios gescheiterten Weltklimagipfel in Kopenhagen 2009 gesagt. Dennoch bemühte sich Umweltminister Peter Altmaier (CDU), Obamas Rede heute als Signal für den Klimaschutz zu werten. "Der Ruf von US-Präsident Barack Obama nach einem globalen Pakt, um den Klimawandel aufzuhalten, kommt zur rechten Zeit", heißt es in einer Pressemitteilung von Altmaier. "Für die Bundesregierung ist der engagierte Kampf gegen den Klimawandel Aufgabe, Herausforderung und Chance zugleich." In den USA ist aktuell eine durchaus ernst zu nehmende Klimadebatte im Gang, sagt Jennifer Morgan, Klimaexpertin des einflussreichen Umwelt-Think-Tanks World Ressources Institute (WRI). Morgan, die sich während des Obama-Besuchs in Berlin aufhält, nennt als Stichworte die Erwartung der amerikanischen Umweltbewegung, dass in den kommenden Wochen oder Monaten eine Regulierung von Kohlekraftwerken erlassen werden dürfe. Nach dem Luftreinhalte-Gesetz der USA (Clean Air Act) sind Begrenzungen von Luftschadstoffen aus Kohlekraftwerken aber auch von Kohlendioxid eigentlich schon länger erwartet worden. Kommt eine solche Regulierung würde das die inzwischen wirtschaftlich etwas in Bedrängnis geratene Fracking-Industrie gegenüber der Kohlewirtschaft stärken. Dem Einsatz von Gas, das über das umstrittene Förderverfahren Fracking gewonnen wird, verdanken die USA ihre derzeit relativ gute Klimabilanz. Es wurde viel mehr Gas als Kohle für die Stromproduktion verbrannt. Regulierungen werden in den USA aber auch für Methan (Erdgas) und zur Verbesserung der Energieeffizienz erwartet. Das wäre dann die Umsetzung der Obama-Aussage: "Wir werden mehr tun."

17:56 Uhr: Atomwaffen reduzieren? Russland bleibt skeptisch

Russland reagiert skeptisch auf Obamas Vorstoß zur Reduzierung von Atomwaffen. Die Vorschläge könnten nicht ernstgenommen werden, so lange die Vereinigten Staaten gleichzeitig ihre Raketenabwehr verstärkten, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Dmitri Rogosin.

17:55 Uhr: I will survive

Kollege Christian Tretbar hat's, anders als sein Handy-Akku geschafft: Er ist zurück vom heißesten Platz dieser Stadt, dem Pariser Platz. Folgende Geschichte hat er uns mitgebracht:

"Diese Warnmeldung hat noch gefehlt: "Temperatur" steht plötzlich groß auf dem Display meines iPads. Das Ding ist heiß gelaufen, was ich selbst gemerkt habe, weil ich es vor Hitze kaum festhalten konnte. Es ist aber sowieso egal, weil das Netz von Vodafone am Pariser Platz schlapp gemacht hat. Wenn auch ein paar wenige privilegierte Kollegen noch etwas senden konnten. Zunächst. Wofür hat man ein Smartphone?! Damit geht auch alles, allerdings nur, wenn der Akku hält. Tat er nicht. Der Draht in die Redaktion war unterbrochen, dabei gab es durchaus noch einiges zu berichten, was man am Fernseher vielleicht nicht wirklich wahrgenommen hat. Zum Beispiel die Tatsache, dass der Auftritt von Barack Obama für den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ein ziemlich missglücktes Heimspiel geworden ist. Denn Wowereit wurde mit lauten und zahlreichen Buhrufen begrüßt. Prompt stockte er auch bei seiner Rede ab und zu. Und das Zitat von Ronald Reagan war auch nicht hundertprozentig korrekt. Aber geschenkt. Bitterer für ihn dürfte sein, dass Angela Merkel, neben der er auf der Bühne während Obamas-Rede sitzen musste, kaum Buhrufe, dafür viel Applaus bekam. Vielleicht ist es ihm ja ein Trost, dass Barack Obama ihm vielleicht einen neuen Spitznamen verpasst hat. Denn Obama nannte ihn: "Mayor Woweri".

17:42 Uhr: Eine Kennedy-Schallplatte für Obama

Die Kanzlerin ihrem prominenten Gast eine alte Schallplatte mit der berühmten Berlin-Rede seines Vorgängers John F. Kennedy geschenkt. Kennedy hatte vor 50 Jahren als erster US-Präsident nach dem Mauerbau Berlin besucht. Am 26. Juni 1963 hatte er vor dem Rathaus Schöneberg gesagt: „Ich bin ein Berliner“ - die Rede ging als Bekenntnis zur Freiheit West-Berlins in die Geschichte ein.

17:30 Uhr: Grünen-Fraktionschefin Künast: Obama muss jetzt liefern

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17:21 Uhr: Die Karawane zieht weiter

Während sich viele Prominente auf dem Weg ins Charlottenburger Schloss befinden, wo heute Abend Sterne-Koch Tim Raue kocht, herrscht im Schloss Bellevue fast schon wieder Normalbetrieb: Alle Anzeichen eines außergewöhnlichen Tages sind bereits verschwunden, alle Absperrungen abgebaut, alle Einsatzkräfte abgezogen.

17:20 Uhr: Mehrere Kreislaufzusammenbrüche

Die Hitze forderte offenbar ihren Tribut: Eine Augenzeugin berichtet, sie habe kaum etwas von Obamas Rede mitbekommen, weil in ihrem Umkreis gleich mehrere junge Leute zusammengebrochen seien.

17:14 Uhr: Nur 4500 Besucher bei Obama-Rede

Viele Berliner haben den Besuch am Brandenburger Tor wegen der tropischen Temperaturen offenbar ausfallen lassen. Wie das Bundespresseamt mitteilte, kamen zu Obamas Rede statt der erwarteten 6000 nur 4500 Besucher.

17:06 Uhr: Berlins Wirtschaft nimmt den Ausnahmezustand gelassen

Trotz des immensen Sicherheitsaufwandes rund um den Obama-Besuch befürchtet die Berliner Wirtschaft keine wirtschaftlichen Nachteile. „Alles zusammengerechnet können wir nicht von negativen Auswirkungen ausgehen“, sagte ein Sprecher IHK Berlin. Zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants im schwer bewachten Sicherheitsbereich hatten am Dienstag und Mittwoch geschlossen. Ebenfalls betroffen waren Läden in der Nähe der Absperrungen. "Wir können keine Zahlen zu möglichen Einbußen nennen“, sagte der IHK-Sprecher. Allerdings sei zu bedenken, dass die Einbußen dadurch entstünden, dass Berlin die deutsche Hauptstadt sei - und dies wiederum bringe der Stadt aus wirtschaftlicher Sicht viel. Allein die Ansiedelung vieler Verbände sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Berlin.

Falscher Alarm im Sony Center

17:00 Uhr: "Obamas Botschaft wird hierzulande eher missverstanden"

Gary Smith, seit 1997 ist Geschäftsführender Direktor der American Academy in Berlin, hat aus Obamas Rede vor allem eine Warnung vor Gleichgültigkeit und einen Appell an das Verantwortungsgefühl der wohlhabenden Staaten herausgehört. Es wäre unmöglich gewesen, sagte Gary dem Tagesspiegel, seine Vorgänger wie Kennedy und Reagan mit einem einzigen Satz übertreffen zu wollen. Deshalb sei es klug gewesen, dass der US-Präsident stattdessen auf eine "ganz klare Botschaft" gesetzt habe, auf den Versuch, die Deutschen "nicht emotional, sondern intellektuell anzusprechen". Nämlich mit dem Aufruf, Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit nicht als selbstverständlich zu begreifen, sondern als etwas, das man erreichen kann - "wenn man handelt". Beide, Merkel und Obama, sprachen von der gemeinsamen Gestaltung der Globalisierung. Merkel aber denke dabei an Lastenteilung, Obama an Verantwortungsübernahme. Schon 2008, bei seiner ersten Rede in Berlin an der Siegessäule, habe Obama als erster Amerikaner überhaupt von der "deutschen Verantwortung" gesprochen und dabei nicht an den Holocaust gedacht, sondern an die Verantwortung eines wohlhabenden Landes für das Geschehen im Rest der Welt. "Das wurde damals wie heute hierzulande eher missverstanden", sagte Smith.

16:55 Uhr: Falscher Alarm im Sony Center

Um kurz nach 16 Uhr wurde im Sony Center am Potsdamer Platz ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Der Gebäudekomplex wurde teilweise geräumt. Doch Kriminaltechniker konnten schon bald Entwarnung geben. Bei dem Gegenstand handelte es sich nur um einen leeren Lego-Karton.

16:40 Uhr: Obama hat Steinbrück getroffen

Im Rahmen seines Berlin-Besuchs hat US-Präsident Barack Obama auch SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück getroffen. Nach der Rede am Brandenburger Tor kamen beide zum Meinungsaustausch in der Repräsentanz der Commerzbank am Pariser Platz zusammen - die Atmosphäre wirkte locker und entspannt. Zu den Inhalten der Gespräche wurde zunächst nichts bekannt. Steinbrück, der ausgezeichnet Englisch spricht, bekennt sich zu einem engen transatlantischen Verhältnis. Mit Blick auf eine härtere Verfolgung von Steuersündern hatte Steinbrück die USA wiederholt als Vorbild bezeichnet - etwa durch einen automatischen Datenaustausch mit Steuerparadiesen.

16:00 Uhr: Endlich Schatten!

Großes Aufatmen als die vielen Gäste endlich mal Schatten abbekamen - auf dem Weg weg vom Brandenburger Tor. Die Kabinettsriege verließ wohl gelaunt den Pariser Platz. Einer aus dem schwarz-gelben Lager raunt nur, dass mit Guantanamo sei billig gewesen. Obama habe es ja schließlich selbst in der Hand. Besonders hart im nehmen war Innenminister Friedrich, der behielt sein schwarzes Sakko bis zum Schluss an.

15:59 Uhr: Linken-Abgeordnete protestieren gegen Drohnen-Krieg

Während der Rede halten Mitglieder des Deutschen Bundestages drei Transparente mit den Aufschriften "No Nato No War!", "Stop Drone War!" und "Hands Off Syria!" in die Höhe. Zu ihrer Protestaktion erklären die Abgeordneten der Linksfraktion Christine Buchholz, Sevim Dagdelen, Heike Hansel und Ulla Jelpke: "Wir wollen, dass das Morden mit Drohnen aufhört. Drohnenangriffe sind Terrorismus. Wir lehnen imperialistische Kriege ab und fordern keinen Krieg gegen Syrien. Der Protest richtet sich auch gegen die weltweite Überwachung durch PRISM. Wir fordern die Freiheit für Whistleblower wie US-Obergefreiter Bradley Manning und Edward Snowden. Wir wollen Freiheit für Julian Assange. Nicht diejenigen, die Kriegsverbrechen aufdecken und Öffentlichkeit schaffen gehören vor Gericht, sondern diejenigen, die die Kriegsverbrechen begehen oder verantworten."

15:58 Uhr: Obama beendet seine Rede

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"Gott segne dieses Land!"

15:52 Uhr: Obama schlägt globalen Pakt im Kampf gegen den Klimawandel vor

Die USA hätten ihren Anteil an erneuerbaren Energien verdoppelt. „Wir müssen aber mehr tun und wir werden mehr tun.“ Das gelte auch für andere Länder. Nötig sei ein globaler Pakt, um den Klimawandel aufzuhalten. „Das ist unsere Aufgabe, und wir müssen uns an die Arbeit machen.“

15:51 Uhr: Obama kommt zur Sache

Er schlägt vor, die nuklearen Arsenale zu reduzieren, die Zahl der Atomsprengköpfe im ein Drittel zu senken.

15:50 Uhr: 32 Grad, keine Wolke am Himmel

Auf der Stirn des US-Präsidenten zeigen sich die ersten Schweißtropfen

15:45 Uhr: "Die gemeinsame Vergangenheit eint uns"

15:42 Uhr: Obama erinnert an Kennedy

Ja, er habe allen Mut gemacht mit seinen Worten. Aber: Er habe nicht nur den Satz "Ich bin ein Berliner gesagt" - er habe auch, und das sei in Vergessenheit geraten, dazu aufgerufen, den Blick zu heben und ihn nach vorn zu richten, für den Kampf um die Freiheit der Stadt, und in der Hoffnung auf den Tag, der Frieden und Gerechtigkeit bringen werde. "Wir sind nicht nur Bürger Deutschlands oder Amerikas, sondern auch Weltbürger“, rief der Präsident unter dem Applaus der Zuhörer. Obama wandte sich gegen Diskriminierung und hob die Bedeutung von Glaubensfreiheit hervor.

15:40 Uhr: Der Kampf um Freiheit, Sicherheit und Menschenwürde hält an

- wenn auch die Aussichten längst nicht so düster seien wie vor 50 Jahren, sagt Obama. „Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Schuld mit der Geschichte beglichen haben“, sagte er: „Aber ich möchte hier sagen, dass Selbstgefälligkeit eine Nation nicht auszeichnet.“ Obama würdigte den Freiheitswillen der Menschen in der DDR und anderer kommunistischer Diktaturen vor mehr als 20 Jahren.

15:35 Uhr: "Ich bin stolz, dass ich auf der Ostseite des Tors stehe und der Vergangenheit Tribut zolle"

Der US-Präsident würdigt das Streben nach Freiheit - hier in Deutschland, in Europa, in Amerika, ja, weltweit, überall, und zu allen Zeiten.

15:32 Uhr: Obama zieht sein Jackett aus und ruft alle dazu auf, es ihm gleichzutun

„Unter Freunden können wir viel informeller sein“, sagt er. Jubel und Dankbarkeit auf dem Pariser Platz unter den Tausenden, die unter der sengenden Hitze der Berliner Sonne leiden.

15:31 Uhr: Obama dankt Merkel

Obama spricht Angela Merkel direkt an und bedankt sich für ihre Freundschaft, ihre Führung und das Vorbild ihres Lebenslaufs. Und er fügt hinzu: “Ich bringe die Freundschaft des amerikanischen Volkes mit, genauso wie ich meine Frau Michelle und Malia und Sasha mitgebracht habe. Sie haben vielleicht bemerkt, dass sie jetzt nicht bei mir sind, aber das Letzte was sie tun möchten, ist eine weitere Rede von mir zu hören.“

Wenn US-Präsident Barack Obama spricht, dann wird es im im Tagesspiegel-Newsroom noch ein bisschen enger als sonst...
Wenn US-Präsident Barack Obama spricht, dann wird es im im Tagesspiegel-Newsroom noch ein bisschen enger als sonst...

© Kitty Kleist-Heinrich

15:30 Uhr: "Lieber Barack: Ich heiße Dich willkommen bei Freunden!"

15:30 Uhr: Merkel betont Gemeinsamkeiten

und beschwört den gemeinsamen Nutzen der gemeinsamen Gestaltung der Globalisierung auf dem Boden gemeinsamer Werte.

15:25 Uhr: Die Kanzlerin hat das Wort

Angela Merkel erinnert an die Rolle der USA bei der Wiedervereinigung Deutschlands. Eine besondere Ehre und Freude sei es ihr darum, ihn, "lieber Herr Präsident, lieber Barack Obama", hier am Brandenburger Tor begrüßen zu dürfen.

Das Netz spottet über Merkels "Neuland"

15:20 Uhr: Wowereit erinnert an die besondere Beziehung Berlins zu Amerikas Präsidenten

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit heißt den US-Präsidenten vor dessen Rede am Brandenburger Tor als "verlässlichen Freund der Stadt" willkommen. In Berlin schlage das Herz der deutsch-amerikanischen Freundschaft, sagte Wowereit am Mittwochnachmittag in seiner Grußansprache. Einst sei es die Luftbrücke gewesen, heute Einrichtungen wie die Amerika-Gedenkbibliothek, die John-F.-Kennedy-Schule oder die American Academy, die eine stabile Brücke über den Atlantik bauen". Es komme darauf an, dass viele junge Menschen diese Institutionen nutzten. Es sei der gemeinsame Traum von der Freiheit gewesen, der Berlin und die Amerikaner zu Freunden habe werden lassen, sagte Wowereit. Der Traum von Freiheit und Solidarität habe die Mauer zum Einsturz gebracht. Und "dieses Ideal einer freien und solidarischen Gesellschaft ist es, was viele Menschen aus aller Welt mit unserer toleranten und weltoffenen Stadt Berlin verbinden". "John F. Kennedy gab den Menschen Hoffnung, als er ihnen den unvergesslichen Satz zurief: Ich bin ein Berliner", sagte der Regierende Bürgermeister von Berlin. Ronald Reagan, sagt er, sprach den Berlinern aus der Seele, als er Mr. Gorbatschwow aufrief: "Tear town this wall!" Und wir erinnern uns an Sie, sagt Wowereit, der Sie vor wenigen Jahren an der Siegessäule feststellten: "Niemand kennt den Traum von der Freiheit so gut wie die Menschen in Berlin". - "Ich sagen Ihnen: Berlin ist das amerikanische Volk und heißt Sie willkommen in der deutschen Hauptstadt."

15:16 Uhr: Langer Beifall

Wowereit spricht schon, man hört es kaum. Einst stand an diesem Ort die Mauer, sagt er, heute ist das Brandenburger Tor offen, ein "Symbol dafür, dass das Unmögliche möglich werden kann - Herr Präsident, wir heißen Sie als verlässlichen Freund willkommen!"

15:15 Uhr: Jetzt geht's los.

15:12 Uhr: Das Netz spottet über Merkels "Neuland"

Noch während der US-Präsident vor dem Brandenburger Tor spricht, amüsieren sich viele Deutsche im Netz lieber über Fotomontagen, die das Verhältnis unserer Bundeskanzlerin zum Internet zum Thema haben. Hier haben wir einige davon zusammengestellt:

15:10 Uhr: Kurze Aufregung
Eine Frau irritiert die Polizisten und lässt den Puls der Scharfschützen in die Höhe schnellen: Sie ignoriert die Vorgabe, alle Fenster geschlossen zu lassen und lehnt sich minutenlang aus dem Gebäude der Französischen Botschaft. Was hat sie vor? Führt sie Böses im Schilde? Es stellt sich heraus: nein. Es war nur ein Moment der Unbedachtheit. Als sie realisiert, was sie tut und auslöst mit ihrem Tun, schließt sie schleunigst das Fenster und schwitzt drinnen weiter.

14:43 Uhr: Der Zeitplan:

Der Zeitplan wurde gerade eben bekannt gegeben. Um 14:47 soll Berlins Bürgermeister Wowereit eintreffen, um eine dreiminütige Ansprache zu halten. Um 14:52 Uhr wird Kanzlerin Merkel für fünf Minuten reden und um 14:57 Uhr wird US-Präsident Obama eine voraussichtlich dreißigminütige Rede halten.

14:40 Uhr: Die Prominenz schwitzt mit

Ob Politiker wie Verteidigungsminister de Maiziere, der mit Strohhut kommt, oder Innenminister Friedrich, der als einer der wenigen das Jackett noch an hat, Diplomaten wie der einstige US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, der sein Sakko bereits über die Schulter geworfen hat, oder die Sportprominenz, vertreten unter anderem von NBA-Basketballstar Dirk Nowitzki - hier wird solidarisch geschwitzt, keiner ist ausgenommen. Eine Schriftstellerin soll ihr 80-Euro-Parfum abgeben - und schenkt es einer Beamtin. Die Polizeivizepräsidentin zeigt sich tapfer, zugeknöpft bis oben hin: Man sei ja schließlich auch Vorbild. Nun denn.

14:37 Uhr: Gute Stimmung unter den Schüler-Gästen

Rockmusik und die Versorgung mit Wasser und Obst sorgt für gute Stimmung unter den Schülern der John-F.-Kennedy-Schule, die heute zum Pariser Platz gekommen sind.

14:30 Uhr: David Garret fidelt gegen die Hitze
Ob's hilft? Jedenfalls lenkt es ab, und das auf angenehmste Weise: Violinist David Garret spielt auf und lässt tausende von Stehgästen vor dem Brandenburger Tor für eine kurze Weile ihren Durst vergessen. Bei "Born in the USA" kann sich auch Innenminister Friedrich nicht mehr halten. Er wippt sogar mit!

14:12 Uhr: Warten vor dem Wasserspender

Im abgesperrten Bereich am Pariser Platz, auf den nur akkreditierte Gäste gelangen, bilden sich langen Schlangen vor den zwei (in Worte: zwei) öffentlichen Wasserspendern. Über Lautsprecheransagen werden die Besucher dazu angehalten, aufgrund der Hitze genügend Wasser zu trinken. In der Akademie der Künste wurde eine Notversorgungsstation eingerichtet, außerdem befinden sich acht mobile Stationen auf dem Platz selbst. 24 Sanitäter, drei Notärzte und drei Rettungswagen sind im Einsatz, um die medizinische Versorgung im Fall der Fälle zu gewährleisten. Die Hitze macht ganz Berlin zu schaffen – momentan ist es rund 35 Grad heiß. Außer den Schüler, die als erste am Platz vor dem Tor waren, müssen fast alle Gäste stehen. Die ganze Zeit. Den einzigen Schattenplatz weit und breit haben die Präzisionsschützenteams auf den Dächern der umliegenden Gebäude - die haben sich nämlich unter rasch eingerichteten Partyzelten verkrochen. Der Rest brütet.

14:11 Uhr: Verkehrschaos in Kreuzberg

Von den gesperrten Gebieten in Mitte drängt der Verkehr massiv nach Kreuzberg. Die Folge: Rund um das Kottbusser Tor und den Oranienplatz geht fast nichts mehr, selbst kleine Nebenstraßen sind dicht - und das schon seit Stunden. Einen kleinen Trost immerhin gibt es für Autofahrer: Die Polizei hat ein Bürgertelefon eingerichtet und informiert dort über aktuelle Verkehrsbehinderungen in der Stadt. Eine Kollegen hat's ausprobiert und meint: Die Beamten beantworten die Anfragen sehr freundlich und hilfsbereit. Nummer des Polizei-Bürgertelefons: 030-4664-404120

14.10 Uhr: Eberhard Diepgen findet: Die spinnen, die Römer

Auch der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, hat sich unter die Besucher vorm Brandenburger Tor gemischt. Einst war er es, der dem hohen Besuch aus den USA, US-Präsident Ronald Reagan, eine Begrüßungsansprache hielt. Heute will er sich das ganze lieber nicht im Fernsehen anschauen, sondern mittendrin dabei sein. Angesprochen auf die im Vergleich zu damals ernorm ausgeweiteten Sicherheitsvorkehrungen flüstert er der Kollegin leise ins Ohr: Soll ich Ihnen mal was sagen? Die spinnen, die Römer!"

14:07: Handgranate gefunden
Die Polizei hat im Sperrgebiet am Rande der John-Foster-Dulles-Allee Teile einer Weltkriegshandgranate gefunden. Kein Grund zur Beunruhigung, sagen die Beamten. Es handle sich um einen Zufallsfund, von dem keine Gefahr ausgehen - und der in keinem Bezug zum Obama-Besuch stehe.

14:05 Uhr: "Hutmodenparty" am Pariser Platz

Unter den 6000 Gästen, die auf die Reden vor dem Brandenburger Tor warten, sind auch viele Politiker. Sie mussten sich ebenso wie "normale" Gäste sehr früh einfinden, um durch die Kontrollen zu kommen. Getränke durften trotz der hohen Temperaturen nicht mit durch die Eingangsschleusen mitgenommen werden. So reihten sich alle Gäste, darunter die Berliner Grünen-Vorsitzende Bettina Jarasch, in die 50-Meter-Schlange ein, um an Trinkwasser zu geraten. Die Grünen-Politikerin nahm das Warten noch von der humorvollen Seite. "Ich komme mir hier vor wie auf einer Hutmodenparty", sagte sie. Offenbar haben viele Berliner ihre Kleiderschränke nach Mützen, Kappen und auch nicht mehr zeitgemäßen Hüten durchstöbert und sich Kopfbedeckungen aufgesetzt - nicht aus modischen Gründen, sondern als Hitzeschutz. Frau Jarasch wiederum wartete mit entblößtem Haupt auf die Redner. Sie habe nun mal "kein Hutgesicht"  und müsse deshalb einen hitzebedingten Kollaps in Kauf  nehmen, scherzte sie.

14:00 Uhr: Klaus Staeck muss sein Mandelhörnchen abgeben

Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste, die ihren Sitz am Pariser Platz hat, hat sich einen Tag zwangsfrei genommen. In der Akademie sind die Fenster geschlossen zu halten - da macht er sich lieber live und vor Ort, unten auf dem Platz selbst ein Bild. Gesagt, getan. Soeben ist er durch den Besucherkorridor vor dem Brandenburger Tor angelangt, wo Obama gleich seine mit Spannung erwartete Rede halten wird. Nur Staecks Mandelbrötchen, dass er sich für alle Fälle eingesteckt hatte, hat es nicht geschafft: "Zu gefährlich" - mit diesen Worten wurde es konfisziert...

13:56 Uhr: "Neuland" wird viral

So so, für die Bundeskanzlerin ist das Internet also "Neuland". Das sorgt im Netz für einige Erheiterung, bei Twitter hat es der Begriff in wenigen Minuten unter die "Trending Topics", also die populärsten Stichwörter, geschafft.

13:55 Uhr: Wie steht es um das Verhältnis Merkel-Obama?

Unser Korrespondent Christian Tretbar gibt seinen Eindruck wieder: Das Verhalten Angela Merkels ist nicht unhöflich, auch nicht genervt. Es ist ein bisschen misstrauisch. Kein Lachen rutscht ihr über das Gesicht, eher pflichtgemäß spult sie ihre Vokabeln runter von der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Die gibt es, sicher, immer noch. Aber eines ist das zwischen diesen Beiden sicher nicht: eine politische Freundschaft. Da stehen zwei Staatsmänner, oder sagen wir einfach der mächtigste Mann der Welt und vielleicht die mächtigste Frau, nebeneinander und müssen miteinander können. Das funktioniert auf einer pragmatischen Ebene sicher auch, aber Angela Merkel ist anzumerken, wie suspekt ihr dieser amerikanische Präsident immer noch ist.

Obama verteidigt Prism

13:50 Uhr: Die Gäste haben es auch nicht leicht

Die geladenen Gäste, die ab 15 Uhr Zeuge der mit Spannung erwarteten Rede Obamas am Brandenburger Tor sein sollen, müssen sich zunächst in einem großen Zelt am S-Bahnhof Friedrichstraße eine Sicherheitsüberprüfung unterziehen. Das geht aber wohl recht flott vonstatten. Dann geht es, die Frauen mit Hüten, die Herren in Sommersakkos, einen Korridor aus Gittern entlang zum Brandenburger Tor: Tausende festlich gekleideter Frauen und Männer, die, der Sonne mehr oder weniger schutzlos ausgesetzt, jene beneiden, die jenseits der Barrikade ein schattiges Plätzchen in einem Cafe gefunden haben. Vor den Wasserspendern bilden sich bereits lange Schlangen. Man schwitzt und singt und freut sich über die zwei Bananen und zwei Laugenbrezeln, die pro Person an die Gäste ausgegeben werden.

13:40 Uhr: Das Gespräch mit Gauck war ausgesprochen herzlich
Augen- und Ohrenzeugen bestätigen: Bei der Begegnung von Obama und Gauck heute Morgen ging es ausgesprochen herzlich zu. Das Gespräch habe in sehr lockerer Atmosphäre stattgefunden. Gauck zeigte sich ebenso beeindruckt wie berührt: Obama fragte viel nach Gaucks Biografie - und offenbarte ein profundes Wissen der DDR-Geschichte. Themen des politischen Gesprächs waren die Rolle Deutschlands in Europa, der Umgang mit schwierigen Staaten und die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit (Stichwort Prism). Es habe keinerlei gegenseitige Kritik gegeben. Das Gespräch dauerte acht Minuten länger als geplant - bis die Protokollchefs zum Aufbruch mahnten. Dann stieg, interessantes Detail, der Präsident der USA in eine von zwei Limousinen, die mit identischen Kennzeichen ausgerüstet waren.

13:32 Uhr: Die Pressekonferenz ist vorbei

Noch ein gemeinsames Lächeln in die Kameras - und das war's vorerst. Nach rund einer Stunde ist die Pressekonferenz von Angela Merkel und Barack Obama vorbei.

13:30 Uhr: Obama: Drohnenangriffe werden nicht von Deutschland aus gesteuert
US-Präsident Barack Obama hat dementiert, dass Drohnenangriffe der USA von Deutschland aus gesteuert werden. „Ich kann bekräftigen, dass wir Deutschland nicht als Ausgangspunkt für unbemannte Drohnen verwenden, Drohnen, die dann auch Teil unserer Aktivitäten im Bereich der Terrorismusbekämpfung sind“, sagte er.

13:21 Uhr: „Ich möchte weiterhin Guantanamo schließen"

Obama bekräftigte seine Absicht, das Gefangenenlager auf Guantanamo zu schließen. „Ich möchte weiterhin Guantanamo schließen, es ist jedoch schwerer gewesen, als ich hoffte. Es gab wesentlichen Widerstand seitens des Kongresses und bei einzelnen Fragen brauche ich die Zustimmung des Kongresses.“ Die USA müssten weiter wachsam bleiben.

13:20 Uhr: Bundespolizei schützt Obama im Bundespräsidialamt

Für den Schutz von Obama auf dem Gelände des Bundespräsidialamts sorgt die Bundespolizei. Der Sprecher der Bundespolizei Berlin, Meik Gauer: „Alles ist planmäßig abgelaufen, das Programm ist genauso durchgeführt worden wie geplant.“ Für den Besuch des US-Präsidenten wurden Einheiten der Bundespolizei aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nach Berlin beordert, um ihre Kollegen zu unterstützen. „Unser Schwerpunkt ist heute der Bahn- und Streckenschutz“, sagt Gauer. Beamte der Bundespolizei sichern die S-Bahnhöfe und fahren in den Zügen mit. Auch werden Brücken und Unterführungen, die der Autokonvoi des Präsidenten im Laufe des Tages passieren muss, durch mobile Einheiten der Bundespolizei gesichert.  

13.10 Uhr: Kaum eine Regung ist bei Angela Merkel erkennbar

Ihr orangefarbenes Kostüm vermittelt eine gute Laune, die sie sonst nicht so ausstrahlt. Beinahe kühl wirkt der gemeinsame Auftritt. Erst als ein amerikanischer Journalist ihr auf deutsch eine Frage stellt, taut sie etwas auf. Obama zeigt sich beeindruckt vom Deutsch des amerikanischen Kollegen, Merkel raunt ihm zu, das sei "okay gewesen". Obama lacht, auch Merkel lacht. Doch für Scherze ist dieses Treffen nicht geplant. Es ist ein Arbeitsbesuch, und es geht entsprechend um harte Themen wie Afghanistan, Syrien oder den Einsatz des umstrittenen Überwachungsprogramms Prism durch den amerikanischen Geheimdienst Prism.

13:10 Uhr: Obama verteidigt Prism-Programm

Der US-Präsident verteidigt das umstrittene Geheimdienstprojekt Prism: "Der Eingriff in die Privatsphäre ist gering und das Programm hat Leben gerettet - auch in Deutschland." Bereits am Dienstag hatte der Geheimdienst NSA erklärt, mit dem Überwachungsprogramm seien Dutzende Anschläge verhindert worden. Obama weiter: "Wir durchsuchen nicht beliebig Mails." Für das Vorgehen der Sicherheitsbehörden gebe es strikte Vorgaben, und das Ziel sei der Schutz der Bevölkerung. Obama will die amerikanischen Nachrichtendienste anweisen, eng mit den deutschen zusammenzuarbeiten, damit es keine Missbräuche mehr gebe. Zudem solle die Öffentlichkeit künftig besser über diese Vorgänge informiert werden.

13.08 Uhr: Obama für Gespräche mit Taliban
Obama verteidigte die geplanten Friedensgespräche der USA mit den afghanischen Taliban. Auf die Kritik des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai daran reagierte der US-Präsident gelassen. „Wir wussten, dass es Spannungen geben würde“, sagte er. „Das ist keine Überraschung.“ Es herrsche großes Misstrauen in Afghanistan, betonte Obama. „Wir sind mitten im Krieg.“ Trotzdem rief er dazu auf, den Prozess der Verständigung zwischen den Konfliktparteien fortzusetzen. Nach der Ankündigung von Friedensgesprächen zwischen den USA und den Taliban hatte die afghanische Regierung Verhandlungen mit Washington über ein Sicherheitsabkommen ausgesetzt.

13:05 Uhr: Obama: Mauern müssen verschwinden

Obama forderte Deutschland zu einem gemeinsamen internationalen Engagement mit den USA für mehr demokratische Entwicklung weltweit auf. Angesichts seiner für den Nachmittag geplanten Grundsatzrede auf dem Pariser Platz sagt er, es müsse gewährleistet werden, dass weitere Mauern weltweit verschwinden. „Das können wird nur gemeinsam tun.“ Der Pariser Platz lag bis 1989 hinter der Berliner Mauer auf damaligem DDR-Gebiet.

12:58 Uhr: Obama forderte ein Ende der Gewalt in Syrien

"Wir sind vereint in dem Wunsch, eine Verhandlungslösung zu sehen", sagt Obama zum Thema Syrien. "Jetzt muss das Blutvergießen enden." Beim Gipfeltreffen der führenden Industriestaaten G8 habe es einige Fortschritte bei der Forderung einer Übergangsregierung gegeben.

12:54 Uhr: Merkel und Obama loben geplante Freihandelszone

Merkel und Obama bezeichnen die geplante Freihandelszone zwischen den USA und der EU als ein Projekt von herausragender Wichtigkeit. Auf beiden Seiten des Atlantiks könnten damit wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplätze geschaffen werden, sagt Obama. Merkel erklärt: “Mir persönlich liegt sehr viel an diesem Freihandelsabkommen.“ Es sei für Deutschland und Europa von großer Wichtigkeit. Sie werde sich mit voller Kraft dafür einsetzen. Obama sagt, eine Freihandelzone zwischen der Europäischen Union und den USA wäre auch ein Signal für einen weltweiten Freihandel.

12:52 Uhr: Jetzt spricht Obama vor den Journalisten

"Es ist gut, wieder in Berlin zu sein, ich bin beeindruckt, auch von den Temperaturen", sagt der US-Präsident. Obama dankt der Kanzlerin für die Einladung. "Berlin ist eine lebendige und moderne Hauptstadt", sagt der US-Präsident.

12:48 Uhr: "Neuland"

Die Kanzlerin betont, sie habe mit Obama ausführlich über das das Thema Internet gesprochen. Dann sagt Merkel einen bemerkenswerten Satz: "Das Internet ist für uns alle Neuland." Beim Thema Internet und Sicherheit gehe es auch um die Frage der Verhältnismäßigkeit und Balance, so die Kanzlerin.

12:45 Uhr: Jetzt geht's vor die Presse

Die gemeinsame Pressekonferenz von Angela Merkel und Barack Obama hat begonnen.

12:35: So war das heute Morgen

Bericht eines Kollegen aus dem Wirtschaftsressort, der bei der Deutschen Bahn einen Termin hatte: Den Bahn-Tower zu betreten ist an diesem Tag eine Herausforderung - zumal just in dem Moment, in dem der Tross des Präsidenten zum Schloss Bellevue aufbricht. Der gesamte Potsdamer Platz ist mit mobilen Zäunen abgesperrt, wer vom Leipziger Platz Richtung Beisheim Center wechseln will, muss sich in einem Bundeswehr-Zelt kontrollieren lassen. Eine Warteschlange von rund 100 Metern hat sich zu dem Zeitpunkt gebildet. Immerhin, der Umweg über die Alte Potsdamer Straße Richtung Bahn-Tower funktioniert. Vor dem einzigen geöffneten Eingang zur Bahn-Zentrale am Übergang zum Sony-Center bildet ein knappes Dutzend Uniformierter das Empfangskomitee. Bahn-Beschäftigte und Pressevertreter dürfen nach der Ausweiskontrolle passieren. Externe Dienstleister, die einen Termin bei der Bahn haben, müssen sich umständlich eine Telefonnummer aus dem Tower beschaffen - damit ein Eisenbahner bestätigen kann, dass auch tatsächlich ein Treffen vereinbart wurde. Wer durch die Jalousien des Bahn-Towers im 21. Stock auf die Wohnung der Obamas lugt, erregt sogleich die Aufmerksamkeit der auf dem Dach postierten Scharfschützen. Mehr aber auch nicht. "Lieber nicht gucken", rät eine Beschäftigte des Staatskonzerns. Das ist aber natürlich vergebens, alle Kollegen nutzen die Gelegenheit. Den Aufwand rund um den Präsidentenbesuch findet sie "unglaublich". Aber: "Immerhin, sie haben uns ein paar mobile Duschen vor die Tür gestellt, nett bei dem Wetter", sagt sie - und deutet auf die drei gepanzerten Wasserwerfer rund um das Ritz Carlton.

12:30: Im Kanzleramt steigt die Spannung
Allmählich steigt die Spannung im Foyer des Kanzleramtes. Hier werden gleich Barack Obama und Angela Merkel in einer Pressekonferenz über ihr Gespräch berichten. Mehr als hundert Journalisten sind versammelt. Letzte Instruktionen für die Fotografen, dann kann es losgehen.

12:20 Uhr: Kurze Aufregung im Kanzleramt

Ein Ring wurde vom Personal auf der Damentoilette des Kanzleramts gefunden. Zum Glück nicht auf der Herrentoilette, sonst wären hier wilde Gerüchte über Barack und Michelle in Umlauf gegangen. So war's aber nicht, also, alle durchatmen.

12:18 Uhr: Michelle Obama verlässt das Mauermuseum

Michelle Obama und ihre Töchter verlassen das Mauermuseum an der Bernauer Straße. Gleich wird sich die First Lady noch in einem Goldenen Buch eintragen, das demonstrativ im Park vor dem Museum aufgestellt wurde. Die Stimmung unter den Zuschauern ist entspannt. Zwar ist die komplette Straße abgesperrt, sodass keine Passanten direkt an die Präsidentenfamilie heran kommen, jedoch ist die Sicht ausnahmsweise mal relativ gut.

Während der knapp einstündigen Führung hatte die First Lady viele Fragen an Axel Klausmeier, den Direktor der Stiftung Berliner Mauer. An der Hinterlandmauer zur Ostseite legten Michelle Obama schließlich Rosen zum Gedenken nieder, bevor sich die First Lady gemeinsam mit Herrn Sauer ins Gästebuch eintrug.  

Insgesamt herrscht an der Gedenkstätte weiterhin etwas Trubel. Die Pressesprecherin, Hannah Berger, sieht den ganzen Aufwand aber positiv: "Selbstverständlich war das eine Herausforderung, bei der viele Abstimmungen - auch international - nötig waren. Für mich persönlich war es aber eine ganz große Ehre. Solch einen Besuch hat man schließlich nicht alle Tage.“

12:15 Uhr: Klassiker der deutschen Küche für Obama

Beim Gala-Dinner in Schloss Charlottenburg in Berlin bekommt US-Präsident Barack Obama am Mittwochabend einige Klassiker der deutschen Küche aufgetischt. Das Menü von
Zwei-Sterne-Koch Tim Raue besteht nach dessen Angaben aus Beelitzer Spargel mit Zitrone und Saiblingskaviar, Kabeljau mit Schmorgürkchen und Estragonpüree sowie Königsberger Klopsen mit Rote Beete, Apfelsalat und Kartoffelpüree. Als Nachtisch gibt es für Obama und die mehr als 200 geladenen Gäste Bienenstich.

12:05 Uhr: Erfrischung für die Beamten

Günter Windhorst, der Besitzer der famosen Bar „Windhorst“ in der Dorotheenstraße in Mitte beobachtet den Tumult vor seinem Laden. Nebenan, in der Neustädtischen Kirchstraße werden die für die Rede akkreditierten Gäste durch den Sicherheitskorridor geschleust. Ab und an wollen aber auch Passanten die Straße überqueren. Um das zu ermöglichen, öffnen Polizisten zwischendurch immer wieder die Gitter. Viele von ihnen stehen schon seit Stunden in der prallen Sonne. Windhorst hat Mitleid mit den schwitzenden Beamten und holt ein Tablett voll mit kühlem Wasser und Zitrone. „Eine kleine Erfrischung tut den Beamten gut“, sagt er. Einige nehmen sich ein Glas, andere zögern. „Die haben wohl Angst, dass da was drin sein könnte“, scherzt Windhorst.

Feuerwehr erwartet viele Schwächeanfälle wegen Hitze

11:57 Uhr: Platz da, der Kollege möchte arbeiten!
So muss man vom Bundespresseamt zum Kanzleramt erstmal fahren: im großen Bogen über die Reinhardtstraße. Endlich angekommen, geht der Run auf die Plätze für die Pressekonferenz mit Angela Merkel und Barack Obama los. Einige Journalisten durchbrechen die Absperrung. Hektik kommt kurz auf. Man will doch nochmal die Karten sehen und die Meute noch etwas warten lassen. Worauf ist unklar. Hauptsache warten. Doch dann langt ein kurzes Missverständnis zwischen den Ordnern nach dem Fußball-Motto "Nimm du ihn, ich habe ihn sicher" und der große Run beginnt. Die Hälfte der Plätze ist für US-Presse reserviert, der Rest zur freien Wahl. Ohne Verletzung habe ich einen Platz ergattert. Jetzt heißt es wieder warten: auf den Beginn der Pressekonferenz, der für 12:30 Uhr anvisiert ist.

Die Journalisten haben sich ihre Plätze gesichert. Gleich geht's los mit der Pressekonferenz.
Die Journalisten haben sich ihre Plätze gesichert. Gleich geht's los mit der Pressekonferenz.

© Christian Tretbar

11:52 Uhr: Feuerwehr erwartet viele Schwächeanfälle wegen der Hitze

Bei der Berliner Feuerwehr war bis jetzt alles ruhig. „Bisher gab es keine Vorfälle im Zusammenhang mit dem Besuch von Präsident Obama“, erklärte Feuerwehrsprecher Jens-Peter Wilke, „wie jeden Tag sind wir aber auf alle möglichen Szenarien vorbereitet“. Vor allem der Auftritt Obamas vor 4000 Zuschauern am Brandenburger Tor beschäftigt die Beamten – weil er gegen 15 Uhr in der prallen Sonne stattfindet. „Unsere Sorge ist, dass bei dem Wetter eine größere Anzahl von Menschen dehydriert und Schwächeanfälle erleidet“. Eine Ausgabestelle für Trinkwasser wurde eingerichtet, um die Gäste mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Der Sanitätsdienst vor Ort wird vom Deutschen Roten Kreuz organisiert, ein Notfallzelt im Besucherbereich wurde eingerichtet.  

11:43 Uhr: Michelle in der Mauer-Ausstellung

Weiter geht's im Damenprogramm: Michelle Obama besichtigt zur Stunde die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Draußen warten rund 100 Schaulustige - und hoffen, dass sie noch einen Blick auf die First Lady erhaschen können. Das Gelände ist für den normalen Publikumsverkehr übrigens weiterhin zugänglich, trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen.

11:24 Uhr: Oben-ohne-Protest im Tiergarten

Am Vormittag kam es nach vorläufigen Polizeiangaben in Tiergarten zu einem Vorfall vor dem Bundespräsidialamt. „Im Spreeweg zeigten zwei Frauen ihre bloßen Brüste“, erklärte eine Polizeisprecherin. Vermutlich handelte es sich um Aktivistinnen der Frauen-Protestgruppe Femen. Weitere Informationen konnte die Polizei zunächst nicht geben.

11:20 Uhr: „Das ist etwas ganz Besonderes“

Ein Paar aus den Niederlanden stört sich nicht an den Absperrungen. Nancy Penders und Arien Hocheboom stehen am Potsdamer Platz und wollen sich von ihrem Hotel aus zum Checkpoint Charlie aufmachen. Anders als viele Personen, denen der Ausnahmezustand aufgrund des Obama-Besuchs auf die Nerven geht, sehen sie die besondere Situation eher als Bereicherung: „Wir suchen uns schon den Weg. Es ist doch etwas ganz Besonderes, dass der US-Präsident in der Stadt ist und mitzuerleben, wie die Leute hier darauf reagieren.“ Später wollen sie weiter zum Kurfürstendamm.

11:15 Uhr: Arbeitsgespräch voller brisanter Themen
Nach dem Gespräch sind eine gemeinsame Pressekonferenz und ein Mittagessen unter vier Augen vorgesehen. Wichtigste Themen des Treffens sind in diesen Minuten die aktuellen Krisenherde Syrien und Iran, die Lage in der Türkei, das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union sowie das Internet-Spähprogramm „Prism“ des amerikanischen Geheimdienstes NSA.

11:07 Uhr: Schüler müssen durch Sicherheitskorridor

Die Schüler werden nach der Sicherheitskontrolle durch einen etwa 1 km langen Korridor auf der Neustädtischen Kirchstraße geleitet, der links und rechts von Gitterzaun abgesperrt ist. Darin steht alle 10 Meter ein Polizist. Außerdem hat jeder der Schüler einen Plastikausweis um den Hals – zur zusätzlichen Kennung.

11:06 Uhr: Schon da
Küsschen links, Küsschen rechts: Obama und Merkel begrüßen einander. So beginnen Arbeitsgespräche auf dieser Ebene der Weltpolitik.

11:05 Uhr: Obama auf dem Weg ins Kanzleramt
Das hat ein bisschen länger gedauert als gedacht, das Gespräch mit dem Bundespräsidenten. Die beiden verstehen sich offenbar. Jetzt geht's aber zügig weiter. Das Programm lässt keinen Raum für Bummeleien. Obama ist auf dem Weg ins Kanzleramt, unterwegs zu Vier-Augen-Gesprächen mit Angela Merkel.

11:04 Uhr: Kein Kofferträger fürs Adlon

An der Ytzhak-Rabin-Straße ist immer noch alles abgeriegelt, weil der Präsident erwartet wird. Der 21-jährige Johannes Moritz, der im Hotel Adlon als Kofferträger arbeitet, wird langsam nervös. „Ich muss zur Arbeit“ richtet er hoffnungsvoll an einen Polizisten aus Kiel, der an diesem Tag im Einsatz ist. „Tja, das ist hier eher dynamisch. Da müssen Sie sich wohl noch etwas gedulden“, entgegnet dieser. Der Wartende fackelt nicht lange und kontert: „Können Sie dann meinen Arbeitgeber anrufen?“, fragt er und reicht dem Polizisten sein Handy vor die Nase. „Kein Problem, ich kann auch mit ihm skypen“, entgegnet dieser. Erst ist der junge Adlon-Mitarbeiter verdutzt, aber dann findet er sich mit der Situation genügsam ab: „Dann warte ich jetzt. Wenigstens sehe ich dann Obama.“

10:58 Uhr: Michelle erkundet die Geschichte Berlins

Michelle Obama besichtigt das Mauerpanorama des Künstlers Yadegar Asisi an der Friedrich- Ecke Zimmerstraße in Mitte. „Frau Obama und ihre beiden Töchter werden derzeit von Herrn Asisi herumgeführt“, bestätigte Asisis Sprecher Karsten Grebe kurz vor 11 Uhr. Mit von der Partie war auch der Kanzlerinnengatte Joachim Sauer. Während des Besichtigungstermins war das Gebäude für andere Besucher gesperrt, die Gegend rings um den Checkpoint Charlie war abgeriegelt. Laut Zeitplan wird sich Michelle Obama gegen 11.15 Uhr verabschieden und sich dann in Richtung Bernauer Straße aufmachen – dort will sich die Präsidentengattin die Gedenkstätte Berliner Mauer anschauen.

10:55 Uhr: Klassenfahrtstimmung im Sperrgebiet

Sicherheitscheck: erst alle Akkreditierungen zeigen, plötzlich ploppt das eigene Konterfei auf. Hoffentlich zumindest, sonst wäre es das wohl auch gewesen. Hat aber geklappt, Taschen werden mit einem merkwürdigen Stäbchen abgestreift und in einen Computer gesteckt, auch geklappt. Dann klassische Röntgengeräte für die Tasche und abtasten. Das war es. Über die Katakomben des Bundespresseamtes geht es zum Bus. Klassenfahrtcharakter, denn auch hier ist es hinten im Bus natürlich am lautesten. Nur die Kontrollen waren bei Klassenfahrten früher nicht so scharf. Gleich geht es los durch das Sperrgebiet Regierungsviertel Richtung Kanzleramt. Wo ist Obama eigentlich?

Das große Thema: Die Sicherheit - ist das wirklich nötig?

10.50 Uhr: Erste Schüler warten an Friedrichstraße

Die erste Sicherheitsschleuse an der Friedrichstraße wurde aufgemacht. Am Gittertor müssen die etwa 150 Schüler und Lehrer der John-F.-Kennedy-Schule ihre Einladungen samt Barcode vorzeigen. Danach wurden sie weitergeleitet ins Zelt, das vor dem Bahnhof aufgebaut wurde. Die meisten von ihnen warten schon seit 10.15 Uhr dort.

Außerdem befinden sich Trupps der Bundeswehr von etwa 50 Soldaten vor Ort auf den Einlass.

10:48: Was manche Leute für Sorgen haben...

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10:40 Uhr: Michelle Obama besucht das Mauer-Panorama am Checkpoint Charlie

Ein Blick auf das Damenprogramm: Michelle Obama besucht derzeit das Mauer-Panorama am Checkpoint Charlie. Eine Schulklasse aus dem hessischen Hanau hätte sich das Panorama auch gern angeschaut – aber das geht jetzt natürlich nicht. Immerhin: Die US-Prominenz ist ja auch ganz spannend.

10.35 Uhr: S1 hält nicht am Brandenburger Tor

Die S1 Richtung Oranienburg hält nicht am Brandenburger Tor.

10:34 Uhr: Diskussion über Sicherheitsvorkehrungen
Bisher ist es vor allem EIN Thema, das, neben der Sonne, die Gemüter erhitzt: der Riesenaufwand an Sicherheitsmaßnahmen. Ob Journalisten, Touristen, Berliner, die im Stau stehen - alles fragt sich, ob Aufwand und Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Eine Ahnung vom Ausmaß des Irrsinns vermittelt diese Hausmitteilung des Bundestags mit Hinweisen auf mögliche Behinderungen und kluge Ratschläge, sie zu umgehen.

10:32 Uhr: Schauplatz Pressezentrum
Hier heißt es jetzt Schlange stehen! Für jeden Programmpunkt Obamas gibt es für die berichtenden Journalisten einen umfassenden Sicherheitscheck - Stunden vorher! Aber die Stimmung ist gelassen, schließlich ist das eigentliche Thema: die Hitze und für die kann nicht mal Obama etwas, oder doch?

10.31 Uhr: Wartende Menschen am Potsdamer Platz

Die Sicherheitsvorkehrungen machen es den normalen Bürgern ordentlich zu schaffen. An der Ben-Gurion-Straße, Ecke Kemperplatz stehen die Leute Schlange, um zu ihren Arbeitsplätzen am Potsdamer Platz zu kommen. Dafür müssen sie in kleinen Gruppen durch eine Sicherheitsschleuse gehen. Einige von ihnen warten schon seit mehreren Stunden darauf, dass sie durchgelassen werden. Unter ihnen eine 34-jährige Angestellte eines Immobilienunternehmens, die im sechsten Monat schwanger ist. Erst um 10.20 Uhr wurde sie zum Zelt durchgewunken, in dem ihre Tasche kontrolliert wurde.

Fans von Michelle Obama am Checkpoint Charlie.
Fans von Michelle Obama am Checkpoint Charlie.

© Sophie Maaß

10.30 Uhr: Eine Sehenswürdigkeit namens Michelle Obama
Am Checkpoint Charlie haben sich an die 100 Menschen versammelt, um einen Blick auf Michelle Obama zu erhaschen.

10:25 Uhr: Politische Gespräche beginnen
Barack Obama und Joachim Gauck - eben noch schlenderten sie, der Bundespräsident den Arm eng um die Taille seines Gasts gelegt - haben mit ihren politischen Gesprächen begonnen. Worum es geht? Das kann man nur vermuten. Um Gaucks Ostbiografie möglicherweise, es heißt, das interessiere Obama sehr. Ganz sicher um die bilateralen Beziehungen, und um einige "heiße Eisen": Syrien, Guantanamo, "Prism", Drohnen.

10:15 Uhr: Eine Bekanntmachung des Regierungssprechers

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10:12 Uhr: Obama spricht mit Schülern
Nach dem formvollendeten Empfang mit militärischen Ehren im Schloss Bellevue hat US-Präsident Barack Obama ein paar nette Worte für die Fotografen - dann geht er auf die Schüler der John-F.-Kennedy-Schule zu. "Hi guys, nice to meet you, how are you?" Er fragt, in welche Klasse sie gehen (in die sechste), wie lange sie noch zur Schule müssen (bis zum 3. Juli). Die Jungs und Mädchen sind begeistert. "Ein großartiges Erlebnis" sei das, wann kann man auch schon mal den ersten schwarzen Präsidenten der USA persönlich kennenlernen?: "Allgemeiner Tenor: "Ganz, ganz toll!"

10:10 Uhr: Sicherheitsüberprüfung für Gäste der Rede
Vor dem Pressezentrum im Bundespresseamt warten die Busse für den Medientross. Alles ist minutiös durchgetaktet. An der Georgenstraße am Ausgang S-Bahnhof Friedrichstraße ist ein großes Zelt aufgestellt. Fahrradfahrer bahnen sich den weg. Hier werden die geladenen Gäste für die Obama-Rede am Brandenburger Tor sicherheitsüberprüft: keine Taschen, Schirme, feste Gegenstände dürfen sie mitnehmen. Nicht mal Wasser. Von hier aus werden sie über einen abgesperrten Korridor zum Pariser Platz gebracht. Für den Pressetross stehen Busse bereit, um die Journalisten schnell zu den Schauplätzen zu bringen.

10:08 Uhr: Verkehrschaos weit um den Potsdamer Platz

Unsere Kollegin Sabine Beikler braucht mit dem Auto normalerweise 15 Minuten von ihrer Wohnung in Schmargendorf bis zur Tagesspiegel-Redaktion am Askanischen Platz. Heute sitzt sie schon seit über einer Stunde im Wagen - und ist noch immer nicht da.

10:01 Uhr: Graue Männer in der Bernauer Straße
Man fühlt sich wie im falschen Film: In der Bernauer Straße tut sich nun doch etwas. Eine bizarre Szene, die an die Grauen Männer aus "Momo" denken lässt, oder finstere Gestalten aus "Matrix" - Gruppen von Männern in grauen Mänteln und dunklen Sonnenbrillen.

10:00 Uhr: Gauck zeigt Gefühl
Ein ergriffener Bundespräsident: Als die amerikanische Hymne erklingt, zeigt sich Gauck ergriffen, schließt die Augenlider, holt tief Luft. Ein bewegender Moment.

9:58 Uhr: Per Fahrrad auf Michelles Spuren

Das ist mal wahrer Einsatz: Roman Grawert hat sich für den hohen Besuch heute extra frei genommen. Mit dem Rad fährt er den Stationen von First Lady Michelle Obama hinterher. Nur die Hitze macht ihm zu schaffen.

9:52 Uhr: Obama trägt sich ins Gästebuch ein
Obama hat sich im Schloss Bellevue in das Gästebuch des Bundespräsidenten eingetragen. In wenigen Zeilen verewigte sich der Linkshänder. Anschließend gab er Gauck die Hand.

9:50 Uhr: Gauck begrüßt Obama
US-Präsident Barack Obama ist zum offiziellen Auftakt seines Berlin-Besuchs von Bundespräsident Joachim Gauck begrüßt worden. Gauck empfing den Gast aus Washington am Mittwoch vor seinem Amtssitz, dem Schloss Bellevue. Dort will sich Obama zunächst in das Gästebuch eintragen. Im Park von Schloss Bellevue wird Obama dann mit militärischen Ehren empfangen.

9.47 Uhr: Obama ist in Bellevue eingetroffen

Obama ist im Schloss Bellevue angekommen. Um 9.50 Uhr wird er von Präsident Gauck empfangen. Die Wachsoldaten stehen schon seit Minuten in der prallen Sonne stramm. Die Schüler der John F. Kennedy-Schule jetzt auch.

9.45 Uhr: Michelle Obama besucht Holocaust-Mahnmal

Michelle Obama hat in Berlin das Denkmal für die ermordeten Juden Europas besichtigt. Die Frau des US-Präsidenten durchschritt am Mittwochmorgen einen Teil des wellenförmigen Feldes mit rund 2700 Betonstelen zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz. Begleitet wurde sie von Barack Obamas Halbschwester Auma. In einem unterirdischen „Ort der Information“ wird dort die Verfolgung und Vernichtung der bis zu sechs Millionen Juden Europas durch die Nationalsozialisten dokumentiert. Das Mahnmal entstand nach dem Entwurf des Architekten Peter Eisenman. Die 49-jährige Präsidentengattin interessiert sich bei ihrem ersten Besuch in der deutschen Hauptstadt für die Geschichte. So will sie auch noch die Mauer-Gedenkstätte in der Bernauer Straße besuchen. Die Straße galt als Symbol der deutschen Teilung.

9.42 Uhr: Wer am Potsdamer Platz arbeitet, hat es heute schwer

Vor den Sicherheitszonen am Potsdamer Platz haben sich extrem lange Schlangen gebildet. Die Menschen, die hier arbeiten, müssen heute eine Menge Geduld mitbringen. So wie Markus Sierakowski (33), der zu seinem Job bei einer Nachrichtenagentur will. Er wartet schon seit einer Stunde in der Schlange. Sein Kommentar: „Eine absolute Katastrophe.“

9:41 Uhr: Polizei: Brandstiftung am Leipziger Platz ohne Bezug zu Obama-Besuch
Um 0:50 Uhr in der Nacht gab es zwei Brandstiftungen in dem Rohbau des Neuen Einkaufszentrums am Leipziger Platz - unweit der Präsidenten-Unterkunft im Ritz Carlton. Unbekannte steckten dort auf der Baustelle Baumaterialien in Brand. Die Polizei sieht nach eigenen Angaben keinerlei Zusammenhang zum Obama-Besuch.

9:40 Uhr: Rösler kritisiert US-Abhörpraxis
Die Bundesregierung ist nach den Worten von Vizekanzler Philipp Rösler (FDP) „sehr beunruhigt“ über die Abhörpraxis amerikanischer Geheimdienste. Deswegen sei es „die
Zielsetzung“, das beim Besuch von US-Präsident Barack Obama in Berlin anzusprechen, sagte der Wirtschaftsminister am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. Die wirtschaftliche Nutzung des Internets hänge sehr davon ab, inwieweit Datenschutz gewährleistet sei und die Menschen Vertrauen haben könnten. „Das ist doch jetzt sehr in Frage gestellt“, sagte Rösler. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier äußerte in der selben Sendung Verständnis dafür, dass die Amerikaner um ihre Sicherheit bemüht seien. „Aber das kann nicht gleichbedeutend sein mit der massenhaften Abhörung von nicht-amerikanischen Staatsbürgern.“ Dieser Punkt müsse offen und kritisch angesprochen werden, betonte Steinmeier.

9:35 Uhr: Murphy im Ritz Carlton
Der scheidende US-Botschafter Philip Murphy ist im Hotel Ritz Carlton. Er nimmt mit seiner Familie an einem "Meet and Greet" im Ballsaal im ersten Stock des Hotels teil.

9.32 Uhr: So begrüßt die Berliner "taz" den US-Präsidenten

So begrüßt die Berliner "taz" den US-Präsidenten.
So begrüßt die Berliner "taz" den US-Präsidenten.

© Twitter

9.25 Uhr: Sperrungen auch in Charlottenburg

Auch in Charlottenburg fängt die Polizei mittlerweile an zu sperren. An der Einfahrt Schillstraße, Richtung Siegessäule ist momentan kein Durchkommen. Es muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Sichtbar ist auch die stärkere Polizeipräsenz. Heute sind etwa 5500 Sicherheitsbeamte im Einsatz.

Nicht alle freuen sich über den Obama-Besuch

9.21 Uhr: Junges Empfangskomitee

Im Park des Schloss Bellevue hat jetzt eine 29-köpfige Abordnung der Schüler der Zehlendorfer John-F.-Kennedy-Schule Aufstellung genommen. Mit dabei: amerikanische und deutsche Fähnchen. Die Lehrer geben eilig noch ein paar Tipps für die richtige Haltung bei Obamas Ankunft. Fragen werden vorbereitet und einstudiert. Aber weil es noch dauert, schicken die Leher die Truppe in roten, blauen und grünen Tshirts nochmal in den Schatten unter den Bäumen des Schlossparks.

9.20 Uhr: Sperrungen jetzt auch schon im Wedding

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9:15 Uhr: Gutes Verhältnis, schwierige Themen
Die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA gelten als eng und gut. Dennoch ist Obamas Besuch nicht frei von Spannungen. Ein Knackpunkt: Das Versprechen zu Beginn seiner Amtsübernahme 2009, das weltweit kritisierte Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba zu schließen, hat Obama in seiner ersten Amtsperiode nicht gehalten. Und noch immer sitzen dort 166 Terrorverdächtige ein, die meisten ohne Gerichtsverfahren. Jüngst bekräftigte Obama sein Versprechen. Er forderte den Kongress auf, Hindernisse zum Transfer von Gefangenen in andere Länder zu lockern. Die Bundesregierung mahnt, der Entschluss liege nicht nur im Interesse der Glaubwürdigkeit der USA als führender Demokratie, sondern auch in dem der transatlantisch-freiheitlichen Wertegemeinschaft. Dass Guantánamo immer noch besteht, hat viele Menschen auch in Deutschland enttäuscht. Die deutsche Sektion von Amnesty International und der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), forderten erneut die Schließung des Lagers.

9.06 Uhr: Die Kapelle spielt sich schonmal warm

Unsere Kollegin Elisabeth Binder beobachtet das Geschehen am Schloss Bellevue. Die Soldaten vom Wachbataillon der Bundeswehr werden Obama musikalisch empfangen - und spielen sich jetzt schonmal warm.

9:00 Uhr: In der Bernauer Straße ist alles ruhig
Die amerikanische First Lady Michelle Obama wird heute das Holocaust-Mahnmal und die Mauer-Gedenkstätte in der Bernauer Straße besuchen. Hier mutet heute Morgen alles erstaunlich normal an: Keine Polizei, keine Absperrungen, nichts Auffälliges. Die Gedenkstätte tut, was sie immer tut, und das mit großer Sachlichkeit und Ruhe: Sie erinnert an die Opfer des DDR-Grenzregimes. Die Straße wurde mit dem Mauerbau vom 13. August 1961 zu einem Symbol der deutschen Teilung. Die Häuser gehörten zum Osten, der Bürgersteig lag im Westen. Dort spielten sich dramatische Fluchtszenen ab. Etwa 200 Meter originale Mauer sind erhalten.

8:56 Uhr: Flexibilität ist gefragt

Berlin on Bike: Eine Touristengruppe ist mit Fahrrädern unterwegs durch die Hauptstadt - und muss wegen des Obama-Besuchs nun die ursprünglich geplante Route ändern. Immerhin: Der Guide sagt, man habe rechtzeitig von den Sperrungen gewusst und sich gut darauf einstellen können.

8:53 Uhr: Nicht alle freuen sich über den Obama-Besuch

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8:40 Uhr: Zehlendorfer Schüler bei Obama
Sie freuen sich. Sie sind gespannt und aufgeregt und lassen sich von Hitzerekorden nicht abhalten: Nicht nur die Kanzlerin und der Bundespräsident dürfen Barack Obama heute die Hand schütteln - 450 Schüler der deutsch-amerikanischen John-F.-Kennedy-Schule (JFK) sind ebenfalls eingeladen, der Rede des US-Präsidenten zu lauschen. Lesen hier im Zehlendorf-Blog mehr

8:20 Uhr: Eingeschränkte Nord-Süd-Verbindung
Wer sagt's denn, es geht doch: Die BVG weiß positiv zu überraschen - endlich mal klappt's mit den Durchsagen und einer Information der betroffenen Fahrgäste. Stell dir vor, auf der Nord-Süd-Verbindung gibt es Behinderungen - und jeder erfährt es. Die Station am Brandenburger Tor ist nunmehr komplett gesperrt, der nördliche Ausgang am Potsdamer Platz ebenfalls.

8:10 Uhr: Sicherheitscheck für das Schloss Bellevue
Fotografen stehen in Warteschlangen aufgereiht. Sicherheitscheck im Bundespresseamt. Die Stimmung: leicht nölig. Es ist früh. Es ist heiß. Es dauert, bis der voraussichtlich volle Arbeitstag Fahrt aufnehmen kann. "Dit kostet doch alles mehr als der janze Flughafen", schimpft einer über den Aufwand an Sicherheitsvorkehrungen. Schließlich geht's aber doch rasch. Hinterm Presseamt stehen fünf Busse, acht Polizeiautos, acht Wannen - auf geht's zum Schloss Bellevue. Dort wird Obama heute als erstes erwartet. Vom Hausherren: Bundespräsident Gauck.

Obama-Besuch: Warum Hein Buschkowsky abgesagt hat

7:50 Uhr: Buschkowsky sagt ab - zu heiß
Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) hätte zu den wenigen auserwählten geladenen Gästen gehören können, die am Nachmittag live bei Obamas Rede am Brandenburger Tor dabei sein dürfen. Doch er hat abgesagt. Gestern, schriftlich, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Seine Begründung: Trotz des erwarteten Hitzerekords hätten die Organisatoren nicht für Schattenplätze gesorgt. „Mehr als drei Stunden in der prallen Sonne, das mute ich mir in meinem Alter nicht zu.“ Die geladenen Gäste müssen um 12:00 Uhr da sein, ihre Plätze um 12.30 Uhr einnehmen. Frühestens um 14.30 Uhr beginnen die Reden. Schirme sind verboten, nur Hüte sind erlaubt, vorgehaltenes Trinkwasser steht bereits seit gestern in der Sonne.

07:15 Uhr: Am Checkpoint Charlie wird abgeschleppt
Die Polizeiautos stehen in langer Reihe - wer es versäumt hat, sein Auto rechtzeitig aus der vorübergehenden Parkverbotszone zu holen, wird eine Überraschung erleben: Hier wird abgeschleppt. Denn hier, im Asisi-Mauer-Panorama, wird später Michelle Obama mit Kindern und in Begleitung des Kanzlerinnen-Ehemanns und "First Gentleman" Joachim Sauer.

07:05 Uhr: Obama macht neuen Abrüstungsvorschlag
Bei seiner Rede vor dem Brandenburger Tor in Berlin will US-Präsident Barack Obama am Mittwoch Russland eine beiderseitige Verringerung der strategischen Atomsprengköpfe anbieten. Obama werde außerdem ein Gipfeltreffen zur atomaren Sicherheit im kommenden Jahr in Den Haag vorschlagen, sagte ein US-Regierungsvertreter in Berlin. Ein weiteres derartiges Treffen solle 2016, dem letzten Jahr seiner Amtszeit, abgehalten werden. Obama hatte bereits zu Beginn der ersten Periode seiner Präsudentschaft 2009 sein langfristiges Ziel einer „atomwaffenfreien Welt“ bekräftigt. Später legte die US-Regierung eine neue Atomstrategie vor, in der die Regeln für den Einsatz von Atomwaffen verschärft wurden. Immer wieder forderte Obama verstärkte Anstrengungen für die atomare Sicherheit in der Welt. Im April 2010 unterzeichneten Obama und der damalige russische Staatschef Dmitri Medwedew in Prag den neuen Start-Vertrag. Das Abrüstungsabkommen sieht unter anderem eine Obergrenze von je 1550 einsatzbereiten Atomsprengköpfen auf beiden Seiten vor. Zudem erlaubt der neue Start-Vertrag die Wiederaufnahme der gegenseitigen Inspektionen der Atomarsenale, die Ende 2009
unterbrochen wurden.

07:00 Uhr: Verkehrsbehinderungen
Auch bei der BVG kommt es zu Einschränkungen. Der Bus der Linie 100 fährt nur zwischen Philharmonie und Bahnhof Zoo, die Hauptstrecke bis Alex entfällt ersatzlos. Der 200erfährt auf zwei Teilstrecken und zwar zwischen Zoo und Philharmonie sowie zwischen Michelangelostraße und Alexanderplatz. Das Mittelstück zwischen Philharmonie und Alex entfällt. Auch der TXL fährt verkürzt nur zwischen Flughafen Tegel und Hauptbahnhof und nicht weiter bis Alex. Auch der M48 fährt nur bis Philharmonie, zum Teil auch nur bis U-Bahnhof Kurfürstenstraße, der M85 nur zwischen Lichterfelde Süd und Kurfürstenstraße. Die Linie M45 wird wegen des Abendessens im Schloss Charlottenburg umgeleitet über Königin-Elisabeth-Straße, Kaiserdamm, und Richard-Wagner-Platz. Einschränkungen gibt es auf weiteren Linien, darunter dem 187 und 309. Alle diese Einschränkungen sollen bis Mittwochabend 21.30 Uhr gelten. Zudem wird es wegen der An- und Abfahrtender Wagenkolonne Obamas Behinderungen geben. Wie lange und wo? Nicht vorhersagbar.

06:50 Uhr: Straßensperrungen

Wegen des Besuchs der Familie Obama, wird es am Mittwoch vielerorts zu Behinderungen im Straßenverkehr kommen. Alle Straßen zwischen Hauptbahnhof und Potsdamer Platz sind gesperrt. Ab 12 Uhr werden auch der Spandauer Damm, die Otto-Suhr-Allee und der Tegeler Weg abgeriegelt sein. Außerdem muss immer dann mit weiteren Sperrungen gerechnet werden, wenn der Präsident von einem Termin zum nächsten fährt.

06:30 Uhr: Keine Proteste, keine Polizeieinsätze
In der Nacht blieb in Berlin alles ruhig, berichtet die Polizei. Es habe weder Proteste noch Einsätze im Zusammenhang mit dem Besuch von Barack Obama gegeben. (mit AFP)

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