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Politik: Österreich: Demo gegen Haider in Wien

In Wien haben nach Polizeiangaben mehr als 6000 Menschen gegen Rassismus und die Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ demonstriert. Die FPÖ, die seit 13 Monaten auf Bundesebene in einer Koalition mit der konservativen Volkspartei (ÖVP) regiert, hat Einwanderung zum zentralen Thema für die Wiener Landtagswahl am 25.

In Wien haben nach Polizeiangaben mehr als 6000 Menschen gegen Rassismus und die Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ demonstriert. Die FPÖ, die seit 13 Monaten auf Bundesebene in einer Koalition mit der konservativen Volkspartei (ÖVP) regiert, hat Einwanderung zum zentralen Thema für die Wiener Landtagswahl am 25. März gemacht. Die FPÖ fordert das Ende jeder Einwanderung nach Österreich. Zudem solle mit "vorzeitigen Einbürgerungen" von Ausländern Schluss sein, verlangt die FPÖ.

Der Präsident der Jüdischen Gemeinde, Ariel Muzicant, sagte bei der Demonstration, der jüngste Wahlkampf der FPÖ sei rassistisch und antisemitisch. Er warf der ÖVP vor, dies nicht verurteilt zu haben. Zuvor hatte Muzicant angekündigt, den ehemaligen FPÖ-Chef Jörg Haider zu verklagen. Haider hatte unter Hinweis auf Muzicants Vornamen und ein Waschmittel gleichen Namens vor zwei Wochen auf einer FPÖ-Veranstaltung gesagt, er verstehe nicht, "wie jemand, der Ariel heißt, soviel Dreck am Stecken haben kann". Am Samstag nannte Haider in der konservativen "Presse" Muzicant "einen der Hauptverantwortlichen für die unerträgliche Hetze gegen unser Land nach Bildung der FPÖ/ÖVP-Koalition".

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