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Politik: Olympia wird Chefsache

Griechenlands neuer Premier Karamanlis stellt Kabinett vor

Athen. Der designierte griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis schaltet sich persönlich in die von Verzögerungen und Pannen begleiteten Vorbereitungen der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen ein. Im neuen Kabinett übernimmt er in Personalunion auch das Amt des Kulturministers. In diesem Ministerium laufen die Fäden für die Olympia-Planung zusammen. Das Ressort für öffentliche Arbeiten übernimmt mit dem Wirtschaftsfachmann Georgios Souflias einer der erfahrensten Politiker der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia. Er wird für die pünktliche Fertigstellung der Sportstätten und Infrastrukturprojekte verantwortlich sein. Derzeit wird noch an mehr als der Hälfte der Sportanlagen gebaut.

Der Wahlsieger stellte am Dienstag sein Kabinett vor. Die Minister sollen an diesem Mittwoch vereidigt werden und die Amtsgeschäfte aufnehmen. Neuer Minister für Wirtschaft und Finanzen wird der 49-jährige Ökonomieprofessor Georgios Alogoskoufis. Er wird sich vorrangig mit dem wachsenden Defizit im Staatshaushalt auseinander zu setzen haben. Analysten befürchten, dass der Fehlbetrag in diesem Jahr nahezu drei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt erreichen könnte.

Vor schwierigen Fragen steht auch der neue Außenminister Petros Molyviatis. Der 76-jährige pensionierte Diplomat wird sich nun vorrangig mit dem Zypernproblem zu beschäftigen haben. Die Verhandlungen über eine Wiedervereinigung der geteilten Insel stocken. Der griechisch-zyprische Präsident Papadopoulos wird am Wochenende zu Gesprächen mit der neuen griechischen Regierung nach Athen kommen.

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