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Politik: Opposition wirft Mugabes Anhängern Mord vor - Weiße trauern um Opfer

Die Opposition in Simbabwe hat am Dienstag die regierende Partei von Präsident Robert Mugabe beschuldigt, zwei Oppositionelle ermordet zu haben. Der Chef der Bewegung für den Demokratischen Wandel (MDC), Morgan Tsvangirai, beschuldigte Mugabes ZANU-PF, am Vortag eine Gruppe von Anhängern seiner Partei angegriffen zu haben.

Die Opposition in Simbabwe hat am Dienstag die regierende Partei von Präsident Robert Mugabe beschuldigt, zwei Oppositionelle ermordet zu haben. Der Chef der Bewegung für den Demokratischen Wandel (MDC), Morgan Tsvangirai, beschuldigte Mugabes ZANU-PF, am Vortag eine Gruppe von Anhängern seiner Partei angegriffen zu haben. Dabei wurde ein MDC-Mitglied erschlagen und ein anderes mit Äxten schwer verletzt. Ein weiterer Regierungsgegner kam in der Hauptstadt Harare ums Leben. Bereits am Freitag war nach Angaben eines MDC-Sprechers ein Anhänger der Partei erschossen worden, als er bei einer Dorf-Versammlung das Wort ergriffen hatte. Die MDC hat im Zusammenhang mit den illegalen Besetzungen von weißen bewirtschafteter Ländereien der Regierung Mugabe vorgeworfen, auch Anhänger der Opposition zu verfolgen.

Hunderte weißer Simbabwer haben am Dienstag in Harare an einem Gedenkgottesdienst für den weißen Farmer David Stevens teilgenommen, das erste Opfer, das vor zehn Tagen von Landbesetzern ermordet worden war. Vorher war Stevens unweit seines Anwesens beigesetzt worden. Insgesamt sind bislang sieben Menschen getötet worden. Viele der 4500 Weißen bemühen sich um einen britischen Pass. Mugabe hat sich für eine Bodenreform ausgesprochen, um 20 Jahre nach der Unabhängigkeit eine gerechtere Landverteilung zu erreichen. An diesem Donnerstag wird eine Regierungsdelegation aus Simbabwe in London erwartet. Vor Verhandlungen über mögliche Finanzhilfen für eine Landreform verlangt Großbritanniehn jedoch ein Ende der Gewalt in seiner ehemaligen Kolonie Rhodesien.

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