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Anschlag auf Nato-Lkw

© AFP

Pakistan: Taliban zerstören mehr als 60 Nato-Lastwagen

Jetzt haben sie ihre Drohung wahrgemacht: Extremisten kündigten wiederholt an, die Nachschubwege der Nato-Truppen zu blockieren. Bei einem Anschlag auf einen Nato-Fuhrpark in Pakistan sind mehr als sechzig Lastwagen zerstört und ein Wachmann getötet worden.

Im Nordwesten Pakistans haben mutmaßliche Islamisten bei einem Angriff auf die Nachschublinie für die internationalen Soldaten im benachbarten Afghanistan mehr als 60 Lastwagen zerstört. Nach Polizeiangaben wurde dabei am frühen Sonntagmorgen ein Wachmann getötet. Die Extremisten hätten die auf einem Rastplatz am Stadtrand von Peschawar geparkten Fahrzeuge mit Granatwerfern und Sturmgewehren angegriffen. Die Lastwagen sollten Lebensmittel und Militärgüter für die westlichen Truppen bringen.

Wie ein Polizeisprecher weiter sagte, hatten einige Transporter auch gepanzerte Fahrzeuge für die Nato-geführte Schutztruppe Isaf geladen. Die Fahrer hatten über Nacht auf dem Rastplatz haltgemacht, da die pakistanischen Behörden die Fuhrunternehmer angewiesen haben, den rund 18 Kilometer von Peschawar entfernten Khyber-Pass nur tagsüber und nur mit Sicherheitsbegleitung zu überqueren. Die 35 Kilometer lange Route durch die unruhigen Stammesgebiete über den Khyber-Pass ist eine der Hauptversorgungslinien für Afghanistan.

Extremisten in der Region haben wiederholt damit gedroht, die Versorgungslinie zu durchtrennen, was den Einsatz der ausländischen Truppen gegen die Aufständischen in Afghanistan stark behindern würde. Bereits am vergangenen Montag hatten Islamisten zwei Lastwagenfahrer auf dem selben Parkplatz bei Peschawar getötet und mindestens ein Dutzend Nachschubfahrzeuge zerstört. (bai/dpa)

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