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Politik: Palästinenser erwarten die baldige Freilassungen von Gefangenen. Attentäter vom Sonntag sind angeblich identifiziert

Die neue Bewegung im Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern soll schon in den nächsten Tagen konkrete Formen annehmen. Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erekat sagte am Dienstag, er erwarte die Freilassung von einer ersten Gruppe von 200 Häftlingen bereits am Donnerstag.

Die neue Bewegung im Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern soll schon in den nächsten Tagen konkrete Formen annehmen. Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erekat sagte am Dienstag, er erwarte die Freilassung von einer ersten Gruppe von 200 Häftlingen bereits am Donnerstag. Israel muss außerdem seine Truppen aus weiteren elf Prozent des Westjordanlandes in drei Phasen bis Januar kommenden Jahres abziehen. In einem ersten Schritt sollen sieben Prozent des Westjordanlandes, die Israel jetzt allein kontrolliert, einer gemeinsamen israelisch-palästinensischen Verwaltung unterstellt werden. Am Montag wollen Israel und die Palästinenser zudem die entscheidende Verhandlungsrunde beginnen. Dabei geht es um die besonders schwierigen Fragen wie den künftigen Status Jerusalems, die jüdischen Siedlungen in den besetzten Gebieten, die Verteilung der knappen Wasser-Ressourcen, die Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge und die Frage palästinensischer Staatlichkeit.

Unterdessen berichtete die palästinensische Zeitung "Al-Ayyam", drei israelische Araber im Alter von Mitte zwanzig hätten die Autobomben-Anschläge am Sonntagabend in Israel verübt. Das in Ramallah erscheinende Blatt schrieb, die drei Attentäter, die bei den Anschlägen in Haifa und Tiberias selbst ums Leben kamen, stammten aus den arabischen Dörfern Daburia und Maschhad in Israel. Ein israelisches Gericht untersagte die Veröffentlichung von Details.

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