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Ukraine

© dpa

Pandemie: Schweinegrippe: Hilferuf aus der Ukraine

Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat angesichts der schweren Schweinegrippe-Epidemie in seinem Land die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. Die Krankheit werde zu einer Bedrohung der nationalen Sicherheit, schrieb der Staatschef an die EU.

Auch die benachbarten Länder seien bedroht. Die Ukraine sei alleine nicht in der Lage, das Problem zu lösen. In der extrem armen Ex-Sowjetrepublik nahm nach Medienberichten in Kiew eine Delegation der Weltgesundheitsorganisation WHO am Montag ihre Arbeit auf, um die Lage einzuschätzen und den Hilfsbedarf zu ermitteln. Die Zahl der Todesfälle wegen Schweinegrippe stieg auf 60, darunter mehrere Ärzte.

Landesweit waren nach Angaben des Kiewer Gesundheitsministeriums am Montag rund 191.000 Menschen infiziert, unter ihnen 83.000 Kinder. Besonders stark betroffen ist der Westen des Landes um die Region Lwiw (Lemberg).

In der Nacht zum Montag landete auf dem Flughafen in Kiew eine Sondermaschine mit 16 Tonnen des Grippemittels Tamiflu an Bord. Die ukrainische Führung dankte dem Pharmaunternehmen, das das Medikament zu einem besonders niedrigen Preis geliefert habe. Nach Panikkäufen waren in vielen ukrainischen Apotheken weder Medikamente noch Schutzmasken zu haben. Mehrere Länder hatten der Ukraine Hilfe zugesichert. (ae/dpa)

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