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Politik: Pariser Strafgericht spricht zwölf Aktivisten schuldig

Zwölf Aktivisten der baskischen Untergrundorganisation ETA sind am Montag in Paris zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Strafgericht verhängte am Montag Freiheitsstrafen von jeweils zehn Jahren gegen den 40-jährigen Daniel Derguy und den 41-jährigen Julian Achurra-Egurola.

Zwölf Aktivisten der baskischen Untergrundorganisation ETA sind am Montag in Paris zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Strafgericht verhängte am Montag Freiheitsstrafen von jeweils zehn Jahren gegen den 40-jährigen Daniel Derguy und den 41-jährigen Julian Achurra-Egurola.

Die übrigen zehn erhielten Haftstrafen zwischen fünf und acht Jahren. Alle verurteilten Männer, zehn Spanier und zwei Franzosen, waren wegen der Mitgliedschaft in einer "terroristischen Vereinigung" angeklagt worden. Ihre Hauptaufgabe bestand nach Überzeugung des Gerichts vor allem darin, ETA-Kommandos in Spanien mit Geld, Waffen, Munition und Sprengstoff zu versorgen.

Der 1996 verhaftete Derguy war bereits zweimal zuvor zu jeweils zehn Jahren Haft verurteilt worden. Er befindet sich seit fast zwei Monaten im Hungerstreik.

Die ETA kämpft seit etwa 40 Jahren für die Unabhängigkeit des Baskenlandes von Spanien. Erst im November hatte sie einen seit mehr als einem Jahr geltenden Waffenstillstand aufgekündigt; seitdem verübte sie in Spanien mehrere Anschläge und tötete dabei unter anderem auch einen Armee-Offizier.

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