zum Hauptinhalt

Parteitag: CDU fordert: Deutsche Sprache im Grundgesetz verankern

Wenn es nach dem Willen der CDU geht, soll die deutsche Sprache Verfassungsrang bekommen. Gegen den Willen der Parteispitze hat sich eine breite Mehrheit der Delegierten dafür ausgesprochen, Deutsch als Sprache der Bundesrepublik im Grundgesetz zu verankern.

Die CDU will ein Bekenntnis zur deutschen Sprache ins Grundgesetz aufnehmen. Auf dem CDU-Parteitag stimmte am Dienstag in Stuttgart gegen den Willen der Parteiführung eine große Mehrheit dafür, einen entsprechenden neuen Zusatz in die Verfassung zu schreiben. Dieser soll lauten: "Die Sprache in der Bundesrepublik ist Deutsch."

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla bat darum, von einer entsprechenden Beschlussfassung jetzt abzusehen und den Punkt später mit anderen möglichen Verfassungsergänzungen zusammen zu diskutieren. Saarlands Ministerpräsident Peter Müller meinte hingegen, die Partei müsse sich klar dazu bekennen, "was den Staat ausmacht". Neben der Flagge gehöre dazu auch die deutsche Sprache. Am Ende widersetzten sich die Delegierten der Parteiführung und stimmten erstmals gegen sie.

Die Formulierung soll in den Artikel 22 Grundgesetz aufgenommen werden. Darin ist bisher Berlin als Hauptstadt festgeschrieben. Ferner heißt es in Absatz 2: "Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold." (nis/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false