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"Patient in Not": Aktionstag gegen Gesundheitsreform geplant

Ärzte und Krankenhäuser haben für den 4. Dezember zu einem bundesweiten Aktionstag gegen die geplante Gesundheitsreform aufgerufen. Die Reform schade allen, so die Initiatoren.

Berlin - In weiten Teilen des Landes werde es an diesem Tag "keine Normalversorgung" geben, wie die Initiatoren, die Bundesärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Marburger Bund, mitteilten. Es werde zu Engpässen in der Versorgung kommen, die Notfallversorgung bleibe aber bestehen.

Es sei wichtig, aufzuzeigen, dass diese Notbetreuung in Zukunft immer mehr die Regel sein werde, wenn die Politiker diese Reform jetzt im Schnelldurchgang durchpeitschten, hieß es weiter in dem Aufruf, dem sich die Bundesvereinigungen der Apotheker und Zahnärzte sowie weitere ärztliche Verbänden anschließen wollen.

Unter dem Motto "Patient in Not - diese Reform schadet allen" sollen die Bürger am Aktionstag über die Auswirkungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes auf die medizinische Versorgung informiert werden. Ärzte und Krankenhausverbände lehnen das Reformgesetz ab. Sie befürchten, dass die Gesundheitsreform zu einer zunehmenden Verstaatlichung des Gesundheitswesens "mit Wartelistenmedizin und Leistungsausschlüssen" führe. Eine flächendeckende Versorgung der Patienten ist damit aus ihrer Sicht künftig nicht mehr möglich. (tso/AFP)

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