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Politik: Peru: Perez de Cuellar ist Regierungschef

Der frühere UN-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar soll Peru als Regierungschef zu freien Neuwahlen führen. Nach der Absetzung des bisherigen Präsidenten Alberto Fujimori durch das Parlament ernannte Übergangspräsident Valentin Paniagua am Mittwoch Perez de Cuellar zum neuen Ministerpräsidenten.

Der frühere UN-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar soll Peru als Regierungschef zu freien Neuwahlen führen. Nach der Absetzung des bisherigen Präsidenten Alberto Fujimori durch das Parlament ernannte Übergangspräsident Valentin Paniagua am Mittwoch Perez de Cuellar zum neuen Ministerpräsidenten. Die Wahlen sind für Anfang April nächsten Jahres vorgesehen, im Juli soll ein neuer Präsident vereidigt werden. Paniagua selbst kann laut Verfassung bei der Präsidentschaftswahl nicht kandidieren.

Perez de Cuellar kündigte in Paris an, bis Freitag nach Lima zurückzukehren, um gemeinsam mit Paniagua ein neues Kabinett aufzustellen. Es gelte nun, die fähigsten Politiker zu finden, die völlig unabhängig sein müssten, "um so weit wie möglich Einfluss politischer Interessen zu vermeiden". Beobachter erwarten, dass der 80-jährige Diplomat für Peru Türen auf internationaler Ebene öffnet. Übergangspräsident Paniagua gelobte in seiner Antrittsrede Ehrlichkeit und Gerechtigkeit als Maxime seiner Regierung. Zudem kündigte er an, den Verbleib von Erlösen aus Privatisierungsverkäufen während der Amtszeit Fujimoris aufzuklären. Dabei seien von über 21 Milliarden Mark nur noch knapp 1,3 Milliarden Mark übrig.

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