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Philippinen: Entführer verlangen Lösegeld für Rotkreuzmitarbeiter

Die Rotkreuzmitarbeiter sollen ihren Entführern eine Millionensumme einbringen. Mindesten fünf Millionen Dollar will die Separatistenorganisation Abu Sayyaf für die Freilassung der drei Entführten.

Die Entführer der drei Rotkreuzmitarbeiter auf den Philippinen wollen ihre Geiseln nur gegen eine Millionensumme freilassen. Das verlautete am Sonntag aus Kreisen des philippinischen Militärs. Die Entführer, Mitglieder der muslimischen Separatistenorganisation Abu Sayyaf, wollten mindestens fünf Millionen Dollar (rund 3,75 Millionen Euro) erpressen, hieß es.

Der Schweizer Andreas Notter, der Italiener Eugenio Vagni and die einheimische Ingenieurin Mary Jean Lacaba waren am Donnerstag in ihrem Auto im muslimischen Süden der Philippinen entführt worden. Sie arbeiten für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Nach Militärinformationen werden sie im Dschungel von Indanan auf der Insel Jolo rund 1000 Kilometer südlich von Manila festgehalten. Abu Sayyaf wolle vor der Freilassung auch politische Forderungen stellen, hieß es aus Armeekreisen. Die Separatisten kämpfen seit Jahren für einen eigenen Staat.

Die drei Entführten hatten sich am Samstag telefonisch beim IKRK in Manila gemeldet und bestätigt, dass sie unversehrt sind. (jg/dpa)

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