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Politik: Pjöngjang soll von geplanten Raketentests Abstand nehmen

Südkorea hat eine diplomatische Offensive in verschiedenen Ländern gestartet, um Nordkorea von einem seit längerem erwarteten Raketentest abzubringen. Als erster südkoreanischer Verteidigungsminister überhaupt traf Cho Sung Tae am Montag zu Gesprächen mit seinem chinesischen Kollegen Chi Haotin in Peking ein.

Südkorea hat eine diplomatische Offensive in verschiedenen Ländern gestartet, um Nordkorea von einem seit längerem erwarteten Raketentest abzubringen. Als erster südkoreanischer Verteidigungsminister überhaupt traf Cho Sung Tae am Montag zu Gesprächen mit seinem chinesischen Kollegen Chi Haotin in Peking ein. In Tokio konferierte Südkoreas Außenminister Hong Soon Young mit dem japanischen Außenminister Masahiko Komura. Ein weiterer Minister wird in dieser Woche in den USA mit dem amerikanischen Korea-Beauftragten William Perry zusammentreffen. Wie ein Beamter des japanischen Außenministeriums mitteilte, wollen Japan und Südkorea die Lage im Norden der koreanischen Halbinsel genau beobachten. Bereits im vergangenen Jahr hatte ein nordkoreanischer Raketentest in der Region für Unruhe gesorgt. Die Rakete war über Japan geflogen und dann in den Pazifik gestürzt.

Wie am Montag aus Regierungskreisen in Tokio verlautet, will Japans Regierung ein Sondergesetz zur Entschädigung von südkoreanischen Veteranen des Zweiten Weltkriegs erlassen. Laut Tageszeitung "Asahi" handelt es sich um eine Einmalzahlung an Südkoreaner, die noch in Japan leben. Dafür kommen dem Bericht zufolge etwa 3000 Menschen in Frage. 1987 entschädigte Japan etwa 30 000 taiwanische Soldaten mit umgerechnet rund 32 000 Mark.

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