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Politik: PKK-Kundgebung: Türkische Polizei verhaftet Kinder

Mit gepanzerten Fahrzeugen, Handschellen und Schlägen sind türkische Polizisten gegen eine Gruppe von 29 Kindern vorgegangen. Den Kindern wird vorgeworfen, an einer Demonstration für die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) teilgenommen zu haben.

Mit gepanzerten Fahrzeugen, Handschellen und Schlägen sind türkische Polizisten gegen eine Gruppe von 29 Kindern vorgegangen. Den Kindern wird vorgeworfen, an einer Demonstration für die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) teilgenommen zu haben. Die Sicherheitskräfte hätten die Neun- bis 16-Jährigen "unmenschlich" behandelt, erklärte der türkische Menschenrechtsverein IHD am Freitag. Der IHD forderte die sofortige Freilassung der Minderjährigen. Die Kinder wurden zu Wochenbeginn in Viransehir im vorwiegend kurdisch besiedelten Südosten der Türkei festgenommen; am Donnerstag erging Haftbefehl. Anlass war eine Kundgebung von PKK-Anhängern. Die Polizei nahm die Kinder nach Angaben von Familienangehörigen völlig willkürlich fest. Einige Kinder hätten lediglich am Ort der Demonstration Fußball gespielt. Laut IHD berichteten einige Familien, ihre Kinder seien im Polizeigewahrsam misshandelt worden. Die Kinder sollen vor eines der für schwere politische Straftaten zuständigen Staatssicherheitsgerichte gestellt werden und sich dort unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten.

güs

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