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PKK: Kurden-Führer will angeblich nach Deutschland fliehen

Ein mächtiger Rebellen-Anführer wolle sich aus dem Nordirak absetzen, behauptet ein Abgeordneter von Ministerpräsident Erdogans Regierungspartei. Die Türkei bemühe sich um die Ergreifung von Murat Karayilan.

Istanbul - Der Abgeordnete Faruk Celik erklärte nach einer Meldung der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, die türkischen Behörden hätten Hinweise auf die Pläne Karayilans erhalten. Einzelheiten nannte der stellvertretende Fraktionsvorsitzender der Regierungspartei AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nicht.

Erst vor wenigen Tagen hatte Karayilan in PKK-Lagern in Nordirak Interviews gegeben und dabei eine mögliche Waffenruhe der Rebellen ab dem 1. September angedeutet.

Seit der Festnahme von PKK-Chef Abdullah Öcalan 1999 ist Karayilan einer der mächtigsten Anführer der Rebellengruppe. Sie wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Türkische Zeitungen hatten in den vergangenen Wochen berichtet, Karayilan sei beim Beschuss von irakischen PKK-Stützpunkten durch iranische Artillerie verletzt worden. (tso/AFP)

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