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Polen: 59 Tschetschenen auf dem Weg nach Berlin festgenommen

Nach der Erweiterung des Schengen-Raums haben polnische Grenzschützer 59 Tschetschenen auf dem Weg nach Deutschland festgenommen. Jetzt sollen die Asylbedingungen im Nachbarland verschärft werden.

Wie die polnischen Behörden heute nach einer Meldung der Nachrichtenagentur PAP mitteilten, war die Gruppe, darunter 28 Kinder, mit dem Zug von Warschau nach Berlin unterwegs. In Rzepin, dem letzten Stopp in Polen vor der deutschen Grenze, seien 35 Tschetschenen von polnischen Grenzschützern festgenommen worden. 24 weitere seien in Frankfurt/Oder von der Bundespolizei festgenommen worden. Die Tschetschenen hatten sich in Polen um Asyl beworben.

Bis zum 20. Dezember hatten sich in Polen in diesem Jahr insgesamt 8629 Menschen um Asyl beworben, die meisten von ihnen Tschetschenen. Die Menschen dürfen sich im Land frei bewegen. Dies werde nun möglicherweise geändert, teilten die Grenzschützer laut PAP mit. Polen und acht weitere EU-Neumitglieder waren am vergangenen Freitag dem Schengen-Raum beigetreten. Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen können nun rund 400 Millionen EU-Bürger ohne Passkontrolle vom Baltikum bis nach Portugal reisen. (mist/AFP)

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