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Polen: Kaczynski nennt Vorwürfe "scheinheilig und gelogen"

Polens Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski hat sich im Fernsehen gegen den Vorwurf zur Wehr gesetzt, seine Partei wolle Oppositionsabgeordnete bestechen, um an der Macht zu bleiben. Die heimlich gefilmten Vorgänge seien "banal".

Warschau - Der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski hat die Affäre um die versuchte Bestechung einer Oppositionsabgeordneten herunterzuspielen versucht. Die Regierungspartei PiS führe derzeit Gespräche, "um Unterstützung für unsere Regierung und den Wandel zu finden", sagte Kaczynski im Fernsehen. Bei den heimlich gedrehten Aufnahmen von Kabinettschef Adam Lipinski, der eine Abgeordnete zum Übertritt ins Regierungslager zu bewegen versuchte, habe es sich um eines dieser Gespräche gehandelt, "ganz banal", sagte der Ministerpräsident. "Das als Bestechlichkeit zu bezeichnen, ist gelogen und scheinheilig".

Die Vorwürfe zielten lediglich darauf ab, "eine politische Krise heraufzubeschwören", sagte Kaczynski. Ein privater Fernsehsender hatte am Dienstagabend die heimlich gedrehten Aufnahmen gezeigt, auf denen der versuchte Kauf der Parlamentarierin zu sehen war, und damit die politische Krise des Landes noch verschärft. (tso/AFP)

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