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Politik: Politbarometer sieht CSU bei nur 47 Prozent

Berlin - Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern muss die CSU weiter um die absolute Mehrheit zittern. Nach dem Politbarometer im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel kommt sie nur noch auf 47 Prozent.

Berlin - Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern muss die CSU weiter um die absolute Mehrheit zittern. Nach dem Politbarometer im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel kommt sie nur noch auf 47 Prozent. Nach der neuen Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen würde es aber wahrscheinlich dennoch weiter zum Alleinregieren reichen: Zwar ziehen laut Umfrage SPD, Grüne, FDP und Freie Wähler in den Landtag ein, nicht aber die Linke mit nur vier Prozent.

Allerdings sind sich viele Wähler ihrer Entscheidung noch immer nicht sicher. So wissen 49 Prozent aller Wahlberechtigten auch gut eine Woche vor dem Wahltermin nicht, ob und wen sie wählen wollen. Der Trend, dass die Entscheidung immer später im Wahlkampf falle, habe inzwischen auch Bayern erreicht, wo die ehemals stabilen Strukturen zugunsten der CSU infolge des Führungswechsels von Edmund Stoiber zu Günther Beckstein und Erwin Huber erschüttert worden seien. Derzeit zeichnen sich für die CSU indes massive Stimmenverluste im Vergleich zur letzten Landtagswahl 2003 ab, ohne dass die SPD davon profitieren kann. Demnach würde die CSU um fast 14 Prozentpunkte auf 47 Prozent fallen. Die SPD liegt bei 20 Prozent, die Grünen kämen auf 8, die FDP auf 9 und die Freien Wähler auf 8 Prozent. Die Linke würde dagegen mit 4 Prozent den Einzug in den Münchner Landtag verpassen. 2003 hatten die CSU 60,7, die SPD 19,6, die Grünen 7,7, die FDP 2,6 und die Freien Wähler 4,0 Prozent erreicht.

Unter Berücksichtigung des statistischen Fehlerbereichs von plus/minus drei Prozentpunkten wäre damit nicht in jedem Fall eine absolute Mehrheit der Mandate für die CSU gesichert, erklärte die Forschungsgruppe Wahlen. Bei der Frage nach dem gewünschten Ministerpräsidenten spricht sich mit 54 Prozent eine klare Mehrheit der Befragten für Amtsinhaber Beckstein aus. Den SPD- Herausforderer Franz Maget ziehen nur 24 Prozent vor, und 9 Prozent wollen ausdrücklich keinen von beiden.

Zudem ist die Zufriedenheit mit der CSU-Staatsregierung sehr deutlich zurückgegangen. Vor der Wahl 2003 wurde die Arbeit der CSU in der Regierung mit 1,8 Punkten bewertet, jetzt nur noch mit 0,7. Bei der Wirtschaftskompetenz liegt die CSU aber mit 52 Prozent um Längen vor der SPD mit nur 9 Prozent. Bei der Schul- und Bildungspolitik halten dagegen nur noch 32 Prozent CSU für kompetent und 26 Prozent die SPD. Tsp

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