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Politbarometer: SPD im Dauertief

Partei kann nicht von Steinmeiers Wahlkampfoffensive profitieren. Die SPD kommt aus ihrem Umfrage-Dauertief nicht heraus – im Gegenteil. Wenn an diesem Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf nur noch 23 Prozent.

Das ist wiederum ein Prozentpunkt weniger als beim vorangegangenen Politbarometer. Die Partei kann also nicht von der Präsentation ihres Wahlkampfteams um Außenminister Frank-Walter Steinmeier und dessen arbeitsmarktpolitischen Pläne profitieren.

Die Union könnte unverändert mit 36 Prozent rechnen. Auch die FDP würde gleichbleibende 14 erreichen, so dass CDU/CSU und FDP weiterhin gemeinsam über eine parlamentarische Mehrheit verfügen würden. Für das Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen vom 4. bis 6. August 1194 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Deutschland telefonisch.

Bei der Bewertung der zehn wichtigsten Politiker in Deutschland belegt Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wie schon Ende Juli mit einer Note von 2,1 wieder Platz eins im Ranking knapp vor Bundeskanzlerin Angela Merkel, die stabil mit 2,0 eingestuft wird. Auf Rang drei folgt mit einer geringfügig verschlechterten Beurteilung von 1,0 Finanzminister Peer Steinbrück. Unverändert mit 1,0 wird Familienministerin Ursula von der Leyen bewertet. Der Imagewert für den SPD-Spitzenkandidaten Frank-Walter Steinmeier fällt mit 0,8 nun zum zweiten Mal in Folge schlechter aus; damit liegt er nur noch auf Position fünf im Ranking.

Die Arbeit der Bundeskanzlerin wird im jüngsten Politbarometer von 82 Prozent der Befragten als gut eingeschätzt. Das ist ein noch höherer Wert als in den beiden Juli-Umfragen. Nur 13 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Tsp

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