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Horst Seehofer

© dpa

Politischer Aschermittwoch: Seehofer bricht bei seiner Rede fast zusammen

Der CSU-Chef wollte Stärke demonstrieren und zeigte Schwäche: Horst Seehofer hat seine Aschermittwochsrede nur mit großer Anstrengung zu Ende bringen können.

Horst Seehofer habe zwischendurch das Gefühl gehabt, dass er gleich zusammenbrechen werde, sagte er nach seiner Rede: "Ich dachte schon im Hinterkopf an Müntefering.“ Der SPD-Vorsitzende war 2005 im Saarland auf offener Bühne zusammengesackt. "Es war nahe dran“, räumte Seehofer ein. Er habe mit schweren Kreislaufproblemen kämpfen müssen. Die vergangenen vier Tage habe er mit Grippe im Bett verbracht und schon befürchtet, die Veranstaltung absagen zu müssen.

"Ihr müsst mich jetzt aber nicht gleich sterben lassen“, versuchte er beim Weg aus der Halle zu scherzen. Nach einem fulminanten und aggressiven Auftakt seiner Rede hatte der Ministerpräsident sichtlich abgebaut. Er wurde leiser, blass, sprach zunehmend langsamer. Überall im Saal wurde getuschelt, was denn plötzlich los sei mit Seehofer. Die Fotografen warteten sichtlich darauf, dass er zusammensacken könnte. Das ging aber noch einmal gut. (mpr/ddp)

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