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Politisches Engagement: Mitgliederschwund bei den großen Parteien

Die Parteien haben ihre Strahlkraft verloren. Vor allem die Koalitionsparteien mussten 2008 herbe Mitgliederverluste hinnehmen. Die drei Oppositionsparteien im Bundestag konnten sich dagegen steigern.

Den großen Parteien laufen die aktiven Unterstützer davon: Mit einem Verlust von 18.685 Mitgliedern ist die Entwicklung für die SPD am schmerzlichsten. Deutschlandweit schrumpfte die Zahl der Sozialdemokraten von November 2007 bis November 2008 auf 522.668 Mitglieder. Die CDU verzeichnete im gleichen Zeitraum ein leichtes Minus von 8858 Mitgliedern. Die Christdemokraten bilden mit 530.194 Mitgliedern im November die derzeit stärkste Partei. Im Juni hatte die CDU erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik die SPD bei der Mitgliederzahl überholt. Bei der bayerischen CSU verringerte sich in den vergangenen zwölf Monaten die Zahl der Mitglieder um rund 1000 Mitglieder auf knapp 165.000 im Dezember 2008.

Ein Mitgliederplus konnten hingegen die kleinen Parteien verbuchen. So wuchs der FDP-Mitgliederstand von November 2007 bis November 2008 um rund 2000 Anhänger auf knapp 66.000 an. Auch die Grünen verzeichneten Anfang Dezember mit einem Stand von gut 45.100 Mitgliedern ein leichtes Plus von rund 800 Anhängern gegenüber dem Niveau ein Jahr zuvor. Die Linke vergrößerte ihre Mitgliederzahl seit Jahresbeginn um 4428 auf 76.139 Mitglieder im September 2008. (nis/ddp)

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