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Polizei in den USA: Afroamerikaner bei Festnahme in Alabama gestorben

Wieder ist ein Afroamerikaner bei einem US-Polizeieinsatz ums Leben gekommen. In Alabama brach ein 35-Jähriger nach einem Einsatz von Pfefferspray zusammen und starb.

In den USA ist erneut ein Afroamerikaner umgekommen, als er sich seiner Festnahme durch die Polizei widersetze. Polizisten seien um Hilfe gerufen worden, weil sich ein bewaffneter Mann im Eingangsbereich eines Wohnhauses in Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama herumgetrieben habe, teilte die Polizei am Samstag mit.

Beim Eintreffen der Beamten sei der 35-jährige Schwarze in einen nahegelegenen Wald geflüchtet. Eine Gruppe von Polizisten habe ihn verfolgt und Pfefferspray gegen ihn eingesetzt, weil es sich keine Handschellen anlegen lassen wollte. Wenig später sei der Mann zusammengebrochen und habe auch im Krankenhaus nicht wiederbelebt werden können.

In den USA hatten ähnliche Fälle in den vergangenen Monaten zu Ausschreitungen geführt und eine Debatte über Rassismus bei der Polizei ausgelöst. In der gleichen Stadt war im April ein 25-Jähriger Schwarzer an den Verletzungen gestorben, die er in Haft erlitten hatte. Das hatte tagelange heftige Proteste ausgelöst. Darüber hinaus wird nach den Tötungen schwarzer Männer in Ferguson, New York und Baltimore über die Behandlung von Afroamerikanern diskutiert, die sich in den Händen von Polizisten befinden. Reuters

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