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Wer macht das Rennen? Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer wollen Präsident Österreichs werden.

© Reuters/Leonhard Foeger

Präsidentenwahl in Österreich: Deutsche erwarten Kopf-an-Kopf-Rennen

Eine knappe Mehrheit der deutschen Wahlberechtigten rechnet mit einem Sieg von Hofer - vor allem die Älteren sehen ihn vorne.

Deutschland zeigt sich gespalten, was die Einschätzungen zu den Siegeschancen der beiden österreichischen Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen anbelangt. Insgesamt schreiben 37,8 Prozent der deutschen Wahlberechtigten Norbert Hofer die besseren Chancen zu, während 34,7 Prozent glauben, Alexander Van der Bellen werde das Rennen um das Amt des Bundespräsidenten machen. 27,5 Prozent gaben an, nicht zu wissen, wer die besseren Chancen habe. Dies zeigt eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Tagesspiegels.

Eine Auswertung nach Altersklassen zeigt unterschiedliche Erwartungen der Generationen: Während bei den Altersklassen von 18-29 und 30-39 Jahren der ehemalige Grünen-Vorsitzende Alexander Van der Bellen in der Favoritenrolle ist, sehen die älteren Wahlberechtigten Norbert Hofer vorn.

Nur AfD- und FDP-Anhänger glauben an Sieg von Hofer

Auch eine Analyse der Abstimmungen nach Parteipräferenz offenbart deutliche Unterschiede: Lediglich die Anhänger der AFD und der FDP glauben an einen Wahlsieg des Kandidaten der rechtskonservativen FPÖ in Österreich. Besonders überzeugt sind hierbei die Wähler der AfD, bei der 84,6 Prozent an einen Wahlsieg Hofers glauben, nur 6,1 Prozent glauben an Van der Bellen. Bei der FDP ist die Mehrheit für Hofer knapper: Hier glauben 42,5 Prozent, dass Hofer die Stichwahl für sich entscheiden wird, während 34,8 Prozent an Van der Bellen glauben. Die Anhänger aller anderen Parteien rechnen mehrheitlich, wenn auch knapp, mit einem Wahlsieg von Alexander Van der Bellen.

Bei der Umfrage zur Wahl in Österreich handelt es sich um eine laufende Befragung. Civey wertet diese regelmäßig aus. Unter https://civey.com/umfragen/oesterreich-wahl/ kann weiterhin teilgenommen werden. Für die Auswertung am 2. Dezember 2016 wurden 3000 Teilnehmer berücksichtigt. Der statistische Fehler beträgt 3,5 Prozent. (tsp)

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