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Rüdiger Bormann ließ die Plagiatsvorwürfe gegen den Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg aufklären. Am Sonntag starb er bei einem tragischen Unfall.

© Universität Bayreuth

Professor verunglückt: Durch Guttenberg-Affäre bekannt gewordener Unidirektor tot

Rüdiger Bormann ließ die Plagiatsvorwürfe gegen den Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg aufklären. Am Sonntag wurde er beim Joggen in Köln von einer Straßenbahn erfasst und starb noch am Unfallort.

Der durch die Plagiatsaffäre des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bekannt gewordene Bayreuther Universitätspräsident Rüdiger Bormann ist tot. Bormann wurde am Sonntag beim Joggen in Köln von einer Straßenbahn erfasst und starb noch am Unfallort, wie eine Sprecherin der Universität am Montag bestätigte.

Die Universität würdigte das Vorgehen des 60-Jährigen bei der Aufarbeitung der Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg, dem die Uni im Jahr 2011 wegen Täuschung den Jura-Doktortitel entzogen hatte. Bormann habe in der Affäre durch sachorientiertes und auf Transparenz bedachtes Management überzeugt, erklärte die Universität in einer auf ihrer Internetseite veröffentlichten Mitteilung.

Nach Angaben der Kölner Polizei joggte Bormann am Sonntagnachmittag zusammen mit einer Begleiterin entlang der Rheinpromenade in Richtung Innenstadt. Nach den ersten Ermittlungen überquerte Bormann bei Rotlicht einen Schienenübergang. Die in dem Moment heranfahrende Straßenbahn habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können, Bormann erfasst und tödlich verletzt. Bormanns Begleiterin, der Bahnfahrer und zwei Fahrgäste mussten mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht werden. (afp)

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