zum Hauptinhalt

PROGNOSEN: Schneller als die Kommission erlaubt

Um 18 Uhr schauten die Franzosen am Sonntag wieder massenhaft „fremd“. Denn während die „Pariser Kommission für Umfragen“ darüber wachte, dass kein französisches Medium vor der Schließung der letzten Wahllokale um 20 Uhr Prognosen zur ersten Runde der Präsidentschaftswahl abgab, wurde in ausländischen Medien schon viel früher über das vermutliche Wahlergebnis berichtet.

Um 18 Uhr schauten die Franzosen am Sonntag wieder massenhaft „fremd“. Denn während die „Pariser Kommission für Umfragen“ darüber wachte, dass kein französisches Medium vor der Schließung der letzten Wahllokale um 20 Uhr Prognosen zur ersten Runde der Präsidentschaftswahl abgab, wurde in ausländischen Medien schon viel früher über das vermutliche Wahlergebnis berichtet. Schon bei der letzten Wahl 2007 haben ausländische Medien ab 18 Uhr, wenn in Frankreichs Provinzen traditionell die ersten Wahllokale schließen, ausführlich spekuliert; auf Facebook-Seiten und über Twitter kursierte damals schon Nicolas Sarkozy als Sieger. Meinungsforschungsinstitute befragen an den Ausgängen der Wahllokale die Bürger. Diejenigen, die antworten, und auch die ausgewählten Orte sind oft nicht repräsentativ. Die rechte Front National wurde in der Vergangenheit immer wieder falsch eingeschätzt. Die Hochrechnungen um 20 Uhr basieren dagegen auf ersten Auszählungen und erheben den Anspruch, bis auf etwa ein Prozent richtig zu liegen. dapd

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false