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PROTEST GEGEN USA: Zivilisten getötet?

Im Osten Afghanistans haben am Mittwoch hunderte Menschen gegen die US-Streitkräfte protestiert, weil Soldaten ihren Angaben zufolge zwei Zivilisten getötet haben. Die Männer blockierten eine Straße außerhalb der Stadt Dschalalabad an der Grenze zu Pakistan, riefen antiamerikanische Slogans und trugen die beiden Leichname.

Im Osten Afghanistans haben am Mittwoch hunderte Menschen gegen die US-Streitkräfte protestiert, weil Soldaten ihren Angaben zufolge zwei Zivilisten getötet haben. Die Männer blockierten eine Straße außerhalb der Stadt Dschalalabad an der Grenze zu Pakistan, riefen antiamerikanische Slogans und trugen die beiden Leichname. Bei den Getöteten habe es sich um Vater und Sohn gehandelt und nicht um Extremisten, sagten die Demonstranten.

Die Nato-geführte Schutztruppe Isaf teilte mit, eine Truppe aus afghanischen und ausländischen Soldaten habe am Vortag zwei Taliban-Kämpfer in der Nähe von Dschalalabad getötet.

Auf die Streitkräfte sei aus mehreren Richtungen geschossen worden.

Unterdessen teilte der stellvertretende afghanische Innenminister Mohammad Munir Mangal am Mittwoch in Kabul mit, dass nach irakischem Vorbild in Afghanistan künftig örtliche Milizen eingesetzt werden sollen, um die Dörfer und Ortschaften vor den Überfällen von Aufständischen zu schützen. Das von den US-Streitkräften unterstützte Programm sei bereits in den beiden Provinzen und Taliban-Hochburgen Wardak und Urusgan angelaufen, sagte der stellvertretende Minister weiter. rtr/AFP

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