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Politik: Proteste gegen Chavez in Venezuela

Drei Tote bei Unruhen

Caracas (dpa). In Venezuela hat sich die sozialpolitische Krise am Mittwoch nach einem Urteil zu Gunsten von Präsident Hugo Chavez und neuen Unruhen mit mindestens drei Toten weiter zugespitzt. Die Wahlbehörde wies einen Antrag der Opposition auf ein Amtshebungsreferendum gegen den Linksnationalisten Chavez zurück.

Nach Medienberichten vom Mittwoch gab es danach in Caracas mehrere Proteste und Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei. Dabei seien mindestens zwei Menschen erschossen worden. Ein drittes Todesopfer sei in Merida im Westen des Landes registriert worden.

Nach Angaben der Wahlbehörde sind nur 1,8 der insgesamt 3,4 Millionen Unterschriften, die von der Opposition bei der Antragstellung vorgelegt wurden, als gültig anerkannt worden. Laut Verfassung sind für ein Referendum über die Präsidenten-Absetzung knapp 2,5 Millionen Unterschriften nötig. Die Behörde stellte in Aussicht, dass 872 000 Menschen, deren Namenszüge vorerst nicht anerkannt worden sind, die Unterschrift bis Ende März in Gegenwart eines Beamten leisten können.

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