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Putin-Besuch: Juschtschenko will gute Stimmung

Vor dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kiew hat der ukrainische Staatschef Viktor Juschtschenko sein Interesse an guten Beziehungen zum großen Nachbarn bekräftigt.

Moskau/Kiew - Durch den von ihm angestrebten Beitritt seines Landes zur Nato-Militärallianz würden sich die Beziehungen zwischen Kiew und Moskau nur "in Nuancen" verändern, sagte Juschtschenko der russischen Zeitung "Kommersant". "Strategisch" werde es seiner Auffassung nach keine Änderung geben. Zugleich räumte Juschtschenko ein, dass die mögliche Stationierung ausländischer Truppen auf ukrainischem Teritorium Russland nicht gleichgültig sein werde. Die Ukraine habe jedoch "Antworten auf alle diese Fragen", und diese Antworten würden die beiderseitigen Beziehungen sogar verbessern statt sie komplizierter zu machen, fügte er hinzu.

Schlüsselthema bei den Gesprächen der beiden Staatschefs dürfte das Thema Energie sein. Die Ukraine ist ein wichtiges Transitland für russisches Erdgas auf dem Weg nach Westeuropa. Zu Jahresbeginn hatte Moskau die Gaslieferungen wegen eines Preisstreits kurzfristig unterbrochen. Der westlich orientierte Juschtschenko hatte das Präsidentenamt 2005 nach der "Orangenen Revolution" übernommen. Der von Putin unterstützte Viktor Janukowitsch ging als Verlierer aus der Präsidentschaftswahl 2004 hervor, ist aber mittlerweile Regierungschef. (tso/AFP)

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