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Politik: Radikale Botschaft

Ein rechtsradikaler israelischer Parlamentsabgeordneter hat den Botschafter der USA in Israel einen "Judenbengel" genannt und damit einen Sturm der Empörung ausgelöst. Der Abgeordnete Zwi Hendel, dessen Partei "Nationale Union" in der Koalitionsregierung von Ministerpräsident Ariel Scharon sitzt, muss sich an diesem Mittwoch vor dem Ethik-Ausschuss der Knesset verantworten.

Ein rechtsradikaler israelischer Parlamentsabgeordneter hat den Botschafter der USA in Israel einen "Judenbengel" genannt und damit einen Sturm der Empörung ausgelöst. Der Abgeordnete Zwi Hendel, dessen Partei "Nationale Union" in der Koalitionsregierung von Ministerpräsident Ariel Scharon sitzt, muss sich an diesem Mittwoch vor dem Ethik-Ausschuss der Knesset verantworten. Hendel hatte Äußerungen von Botschafter Daniel Kurzer, einem orthodoxen Juden, kritisiert, der Israels Politik gegenüber behinderten Menschen gebrandmarkt hatte. Unter anderem wurde Kurzer mit den Worten zitiert, Israel investiere lieber in jüdische Siedlungen in den Palästinensergebieten als in seine Behinderten. Hendel sagte daraufhin in der Knesset: "Ungeachtet der Tatsache, dass dies der Repräsentant eines anderen Staats ist (...), sollte der israelische Staat die Einmischung eines kleinen Judenbengels, der die USA repräsentiert, nicht ignorieren."

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