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Raketenstart: Der Druck auf Nordkorea wächst

Der Countdown läuft: Nordkorea betankt eine Langstreckenrakete für einen höchst umstrittenen Test. Die USA und Südkorea erhöhen den Druck auf Pjöngjang.

"Striktes und entschlossenes Vorgehen" der internationalen Gemeinschaft sei nötig, wenn Nordkorea die Rakete wie geplant am 4. April startet. Nordkorea seinerseits drohte Japan damit, "wichtige Ziele" zu beschießen, sollte der Nachbar versuchen, den Flugkörper abzuschießen. Japan soll erstmals Vorkehrungen zur Mobilisierung seines Raketenabwehrsystems getroffen haben. Offiziell, um die Rakete oder Trümmerteile abzuschießen, sollte der Flug misslingen.

Der kommunistische Staat soll ein Geschwader von Kampfjets an der Ostküste in Stellung gebracht haben. US-Präsident Barack Obama und sein südkoreanischer Amtskollege Lee Myung Bak wollen erreichen, dass die Welt geschlossen auf den Raketenstart reagiert. Die Androhung steht im Raum, das Thema vor den UN-Sicherheitsrat zu bringen.

Nordkorea spricht von einem Fernmeldesatelliten, der am Wochenende ins All geschossen werden soll. Das Ausland geht jedoch davon aus, dass es sich um den Test einer Langstreckenrakete handelt. Die USA befürchten, dass es sich um eine Rakete des Typs Taepodong-2 handelt, die in der Lage wäre, einen Atomsprengkopf bis auf amerikanisches Gebiet zu transportieren.

Der amerikanische Sender CNN will beobachtet haben, dass die Betankung der Rakete begonnen hat. Damit wäre ihr Einsatz nächster Zeit möglich.  (sp/dpa)

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