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Rassismus: Angebliche Mordpläne gegen Obama: Anklage gegen Neonazis

Zwei junge US-Amerikaner haben angeblich die Ermordung von 88 Afroamerikanern geplant - auch den neu gewählten US-Präsidenten Barack Obama nahmen sie während des Wahlkampfes offenbar ins Visier. Nun müssen sie sich vor Gericht verantworten. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Gegen zwei Neonazis, die die Ermordung des künftigen US-Präsidenten Barack Obama und anderer Afroamerikaner geplant haben sollen, ist Anklage erhoben worden. Wie der US-Sender CNN berichtete, müssen sich die 18 und 20 Jahre alten Männer vor einem Bundesgericht in Tennessee wegen Bedrohung eines Präsidentschaftskandidaten, illegalen Besitzes einer abgesägten Schrotflinte sowie Verschwörung zum Überfall auf einen Waffenhändler verantworten. Beiden drohen fünf bis zehn Jahre Haft.

Die beiden Angeklagten Daniel C. aus Tennessee und Paul S. aus Arkansas waren vor gut zwei Wochen festgenommen worden, weil sie angeblich einen Amoklauf in einer afroamerikanischen Schule planten. Sie sollen vorgehabt haben, 88 Afroamerikaner zu erschießen und weitere 14 Schwarze zu enthaupten. Am Ende ihres Amoklaufs wollten sie versuchen, Obama zu ermorden. Wie aus Gerichtspapieren deutlich wurde, waren ihre Pläne waren aber noch nicht sehr weit gediehen.

Das Bekanntwerden ihrer Festnahme löste aber Besorgnis um die Sicherheit Obamas aus. Der schwarze Präsidentschaftskandidat wurde aus Furcht vor Anschlägen schon in einer viel früheren Phase des Wahlkampfs vom Geheimdienst geschützt als sonst üblich. (nis/dpa/AFP)

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