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Politik: „Rauchen muss in Deutschland etwas Anormales werden“

Berlin - Für einen umfassenden Schutz von Nichtrauchern in Deutschland hat sich der Vorsitzende des Ausschusses für Volksgesundheit im Europaparlament, Karl-Heinz Florenz, ausgesprochen. Rauchen müsse „in Deutschland endlich etwas Anormales“ werden, sagte Florenz am Donnerstag in Berlin.

Berlin - Für einen umfassenden Schutz von Nichtrauchern in Deutschland hat sich der Vorsitzende des Ausschusses für Volksgesundheit im Europaparlament, Karl-Heinz Florenz, ausgesprochen. Rauchen müsse „in Deutschland endlich etwas Anormales“ werden, sagte Florenz am Donnerstag in Berlin. Der CDU-Politiker verwies dabei auf das Beispiel anderer EU-Länder, in denen es bereits ein gesetzliches Rauchverbot in Gaststätten gibt. Statt eines europäischen „ordre de mufti“ sei es eher wünschenswert, wenn Deutschland selbst Schritte gegen das Passivrauchen unternehme. „Deutschland ist beim Nichtraucherschutz ein Entwicklungsland“, sagte Florenz. Derzeit diskutiert die große Koalition über ein gesetzliches Rauchverbot in Gaststätten.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum forderte erneut ein Bundesgesetz für rauchfreie Gaststätten. Die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention, Martina Pötschke-Langer, wies zudem in Berlin auf eine breite Unterstützung für den Nichtraucherschutz hin. „Zwei Drittel der Bevölkerung sprechen sich ganz klar für rauchfreie Gaststätten aus“, sagte Pötschke-Langer. Die Tendenz sei steigend. Der Zigarettenrauch in Gaststätten schädige nicht nur die Mitarbeiter, sondern grenze auch Millionen Schwerkranker von einem Restaurantbesuch aus, sagte sie weiter. ame

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