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Politik: Rebellen erschießen 30 Menschen in Indien

Vajpayee appelliert an Pakistan

NeuDelhi (dpa). Vor Beginn der Feierlichkeiten zum indischen Unabhängigkeitstag haben Rebellen im Nordosten des Landes bei Überfällen 30 Menschen erschossen und 28 verletzt. Unter den Opfern der Angriffe auf zwei Dörfer im Bundesstaat Tripura seien viele Frauen und Kinder gewesen, teilte die Polizei mit. Militante Gruppen im Nordosten Indiens hatten zum Unabhängigkeitstag Anschläge angedroht. Die Polizei vermutete die All Tripura Tiger Force (ATTF), eine der größten Rebellengruppen, hinter den Angriffen. Rund 50 militante Gruppen operieren im Nordosten Indiens. In abgelegenen Gebieten haben sie parallele Regierungsstrukturen geschaffen. Ihre politischen Ziele reichen von der Unabhängigkeit bestimmter Regionen bis zum gewaltsamen Sturz der Regierung. Indiens Premierminister Atal Behari Vajpayee hat unterdessen einen eindringlichen Friedensappell an das mit Indien verfeindete Pakistan gerichtet. In seiner Ansprache an die Nation zum Unabhängigkeitstag rief er Pakistan dazu auf, gemeinsam mit Indien „den Weg des Friedens und der wirtschaftlichen Entwicklung“ zu beschreiten. Die „echten Feinde“ seien Armut und Rückständigkeit.

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