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Politik: Rechtsextremismus: Auch die Wirtschaft droht den Rechten

Wirtschaft und Politik haben am Freitag weitere Initiativen gegen den Rechtsextremismus in Deutschland angekündigt. Kanzler Schröder rief zu mehr Bürgerengagement gegen Rechts auf.

Wirtschaft und Politik haben am Freitag weitere Initiativen gegen den Rechtsextremismus in Deutschland angekündigt. Kanzler Schröder rief zu mehr Bürgerengagement gegen Rechts auf. Innenminister Schily bot den Ländern an, gegen Rechtsextreme künftig auch den Bundesgrenzschutz einzusetzen. Die NPD erklärte, "bis auf Weiteres" auf Demonstrationen verzichten zu wollen.

Bertelsmann-Vorstandschef Middelhoff rief die Musikindustrie zur Ächtung rechtsradikaler Musik auf. Middelhoff ermahnte die Vertreter der Tonträgerindustrie, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein.

Der Vorstandsvorsitzende der Ford-Werke, Rolf Zimmermann, will keine Rechtsradikalen in Unternehmen dulden. Der "Bild"-Zeitung sagte Zimmermann: "Ausländerhass oder Neonazis haben bei Ford keine Chance, die fliegen raus."

Internet-Firmen und Nutzer gründeten in Berlin den Verein "Kein Missbrauch im Internet", um gemeinsam gegen Rechtsextremismus und Ausländerhass im Netz vorzugehen. Nutzern solle eine Plattform für Aufklärung und Bewusstseinsbildung geboten werden.

Die Innenminister von Bund und Ländern verständigten sich auf die Schaffung spezieller Ermittlungsgruppen der Polizei, eine bundesweite systematische Erfassung rechter Gewalttäter und "Hausbesuche" bei Schlägern aus der rechten Szene.

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