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Rechtsradikalismus: NPD wirbt in Dörfern

Mit der Arbeit im Kleinen versucht die NPD ihren Einfluss zu vergrößern. Deshalb müsse vor allem in den Kommunen der Kampf gegen Rechtsextremismus verstärkt werden, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch.

In Rheinland-Pfalz verstärken Rechtsextremisten nach Einschätzung des Innenministeriums ihre Aktivitäten in den Städten und Dörfern. "Vor allem der NPD ist daran gelegen, sich vor Ort dauerhaft zu verankern, um künftig eine bessere Ausgangsposition bei Wahlen zu haben", sagte Minister Karl Peter Bruch (SPD) im Mainzer Landtag. Ähnliche Tendenzen werden auch in anderen Bundesländern beobachtet. "Dem Kampf gegen den Rechtsextremismus kommt daher in den Kommunen heute mehr denn je besondere Bedeutung zu", sagte Bruch. Die SPD-Regierung von Rheinland-Pfalz habe deswegen die Aufklärung in den Kommunen verstärkt.

Im rheinhessischen Guntersblum hatten in der Nacht zum 19. August Rechtsradikale zwei Afrikaner angegriffen und erheblich verletzt. Der 29-jährige Hauptverdächtige sitzt in Untersuchungshaft, ein mutmaßlicher 26 Jahre alter Mittäter kam unter Auflagen wieder auf freien Fuß. Gegen vier der insgesamt fünf mutmaßlichen Täter hatte die Polizei laut Innenminister "bereits in der Vergangenheit wegen rechtsextremistischer Taten ermittelt". (mit dpa)

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