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Politik: Reemtsma gibt Fehler zu - zentrale Aussagen seien aber nicht betroffen

Die Verantwortlichen für die umstrittene Wehrmachtausstellung haben zum ersten Mal offen Fehler in der Schau zugegeben, die Kriegsverbrechen der Wehrmacht anprangert. "Es sind Fehler gemacht worden, die korrigiert werden müssen", sagte der Leiter des Hamburger Institutes für Sozialforschung, Jan Philipp Reemtsma, dem Magazin "Stern".

Die Verantwortlichen für die umstrittene Wehrmachtausstellung haben zum ersten Mal offen Fehler in der Schau zugegeben, die Kriegsverbrechen der Wehrmacht anprangert. "Es sind Fehler gemacht worden, die korrigiert werden müssen", sagte der Leiter des Hamburger Institutes für Sozialforschung, Jan Philipp Reemtsma, dem Magazin "Stern". Er betonte aber, dass diese Fehler "zentrale Aussagen der Ausstellung" nicht berührten. Historiker hatten die falsche Zuordnung von Fotos in der Wehrmachtausstellung kritisiert und zum Teil Absicht unterstellt.

In dem am Mittwoch vorab verbreiteten Interview sagte Reemtsma, die Ausstellungsmacher hätten sich zu sehr auf die Beschreibungen zu den Fotos aus den Archiven verlassen. Er hatte schon früher angekündigt, dass umstrittene Fotos überprüft werden sollten. Wenn Bilder tatsächlich falsch beschriftet seien, würden sie aus der Ausstellung entfernt. Das sei früher auch schon passiert. Den Fälschungsvorwurf des polnischen Historikers Bogdan Musial wies Reemtsma im "Stern" allerdings zurück.

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