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Bush

© dpa

Reformen auf Kuba: Bush telefonierte mit kubanischen Dissidenten

Noch vor wenigen Wochen haben die USA Raúl Castros Reformen auf Kuba als Kosmetik abgetan. Die Freilassung von drei kubanischen Dissidenten hingegen wertete Präsident Bush nun als positives Zeichen und ließ sich in einem Telefonat persönlich von den Dissidenten über die aktuelle Situation auf Kuba unterrichten.

US-Präsident George W. Bush hat am Dienstag 45 Minuten lang am Telefon mit kubanischen Dissidenten in Havanna gesprochen. Er habe sich von den Oppositionellen die politische, wirtschaftliche und soziale Lage auf der Insel erklären lassen, teilten die Dissidenten, Martha Beatriz Roque, José Luis García Pérez und Berta Soler mit. Ein Schwerpunkt der Erklärungen der Dissidenten sei auch die Lage der politischen Gefangenen in Kuba gewesen.

Bush habe unterstrichen, dass für Washington die Freilassung der Gefangenen ein erstes Indiz für echte Veränderungen unter Präsident Raúl Castro sein würde, hieß es in der Mitteilung der Dissidenten weiter. Erst vor kurzem hatte Washington die bisherigen Reformen in Kuba als Kosmetik abgetan. Kubaner dürfen jetzt unter anderem internationale Hotels aufsuchen und Computer kaufen. Kuba betrachtet Oppositionelle immer noch als "gekaufte Handlanger der USA", die das kommunistische Regime seit Jahrzehnten mit Sanktionen bekriegen. (sba/dpa)

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