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Politik: Regierung regelt Tornado-Einsätze in Afghanistan

Berlin – Die Bundeswehr soll ihre Tornado-Jets in Afghanistan zur Aufklärung auch von Kampfzielen einsetzen, aber mit den Maschinen nicht selbst in Kämpfe eingreifen. Das ergibt sich aus dem Entwurf des Mandats, das das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen will.

Berlin – Die Bundeswehr soll ihre Tornado-Jets in Afghanistan zur Aufklärung auch von Kampfzielen einsetzen, aber mit den Maschinen nicht selbst in Kämpfe eingreifen. Das ergibt sich aus dem Entwurf des Mandats, das das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen will. Danach sollen sechs bis acht Aufklärungs-Tornados und bis zu 500 Mann Personal auf dem Flughafen von Masar-i-Scharif im Norden des Landes stationiert werden, dem derzeitigen Hauptstützpunkt der Bundeswehr in Afghanistan. Die Maschinen sollen über ganz Afghanistan Aufklärungsflüge unternehmen und die Ergebnisse der Isaf-Schutztruppe zur Verfügung stellen. Eine Weitergabe der Daten an die Antiterroroperation „Enduring Freedom“ (OEF) soll restriktiv gehandhabt werden, aber zulässig sein. OEF könnte diese Informationen als Zielvorgaben für ihre Einsatzpläne bei den Kämpfen gegen die Taliban im Süden nutzen. Ausdrücklich ausgeschlossen eine „Luft- Nahunterstützung“ – die Tornados dürfen mit ihren Bordwaffen nicht direkt in Kämpfe eingreifen und bedrängten Truppen aus der Luft helfen. Die Aufklärungsmaschinen dieses Typs sind für solche Einsätze ohnehin nur begrenzt geeignet. bib

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