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Politik: Regierungsbildung in USA: Vom Piano in die Politik - Die Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice

Condoleezza Rice wird als Nationale Sicherheitsberaterin eine der wichtigsten außenpolitischen Begleiter des Republikaners George W. Bush.

Condoleezza Rice wird als Nationale Sicherheitsberaterin eine der wichtigsten außenpolitischen Begleiter des Republikaners George W. Bush. Die 46-Jährige spielte bei den Verhandlungen mit der Sowjetunion über die deutsche Einheit eine wichtige Rolle. Rice wuchs im Süden der USA auf, wo damals noch die Rassentrennung herrschte. Als Schülerin durfte sie in Alabama nicht mit Weißen am selben Tresen essen. Die Eins-Plus-Studentin machte schon mit 19 Jahren ihren College-Abschluss und promovierte mit 26 Jahren. Bevor sie sich auf Sowjetstudien spezialisierte, träumte Rice von einer Laufbahn als Pianistin. Ihre Mutter brachte ihr die ersten Bach-Werke bei, als sie noch kaum die Tasten erreichen konnte.

Rice wechselte zur internationalen Politik, machte ein Praktikum im US-Außenministerium und trat 1981 eine Professur an der renommierten Stanford-Universität in Kalifornien an. Sie schrieb zwei Bücher über die ehemalige Sowjetunion und wurde 1987 Beraterin des US-Generalstabes für strategische Atomwaffen.

Der damalige Präsident George Bush berief sie 1989 in seinen Nationalen Sicherheitsrat. Maßgeblich war sie an den Verhandlungen über den Zwei-Plus-Vier-Vertrag beteiligt, der die deutsche Vereinigung bei gleichzeitigem Erhalt der Westbindung ermöglichte. Für den jungen Bush entwickelte sie im Frühjahr ein Verteidigungskonzept, das einen Raketenschild für die USA und ihre Alliierten mit radikalen Reduzierungen der russischen und US-Atomwaffenarsenale kombiniert.

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