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Demonstranten an Bangkoks Flughafen

© dpa

Regierungsproteste: Jeglicher Flugverkehr in Bangkok ist gestoppt

Bangkok ist mit dem Flugzeug nicht mehr zu erreichen. Die Demonstranten haben auch den letzten Ausweichflughafen dicht gemacht. Derweil sieht es zwischen Regierung und Anhängern der Opposition nach einer Patt-Situation aus.

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok ist nach dem internationalen Flughafen jetzt auch der Ausweichflughafen Don Mueng geschlossen. Dorthin waren am Mittwoch noch Flüge der heimischen Fluggesellschaft Thai Airways umgeleitet worden. Demonstranten, die seit Dienstag an dem Ausweichflughafen schon die dort vorübergehend eingerichteten Regierungsbüros besetzt halten, legten am Donnerstag auch den Flugverkehr lahm. Alle Flüge seien gestrichen, teilte Thai Airways mit.

Bangkok ist damit per Flugzeug nicht mehr zu erreichen. Der Don Mueng-Flughafen war mit der Eröffnung des neuen internationalen Flughafens vor zwei Jahren weitgehend geschlossen worden. Nur vereinzelte Inlandsflüge wurden dort noch abgefertigt.

Regierung zum Rücktritt zwingen

Die Demonstranten wollen mit Störaktionen die Regierung zum Rücktritt zwingen. Sie sind Anhänger der außerparlamentarischen Opposition PAD und haben gedroht, die Flughäfen erst zu verlassen, wenn die Regierung gefallen ist. Regierungschef Somchai Wongsawat hat einen Rücktritt aber ausgeschlossen. Die Regierung sei demokratisch gewählt und werde ihren Auftrag erfüllen, sagte er am Mittwochabend nach der Rückkehr von einer Auslandsreise. Seine Maschine musste nach Chiang Mai 600 Kilometer nördlich von Bangkok ausweichen. Dort sollte am Donnerstag auch eine Kabinettssitzung stattfinden.

Am Dienstagabend hatten PAD-Anhänger den internationalen Flughafen von Bangkok besetzt. Rund 3000 ausländische Touristen sind dort gestrandet. (mpr/dpa/AFP)

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