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Politik: Reisekosten

Viel-Flieger Jürgen Trittin klopft sich an die eigene Brust. Seit seinem Amtsantritt, so räumt der Umweltminister ein, hat er „tonnenweise Kohlendioxid verursacht, um bei internationalen Verhandlungen Kohlendioxid einzusparen und das Klima zu schützen".

Viel-Flieger Jürgen Trittin klopft sich an die eigene Brust. Seit seinem Amtsantritt, so räumt der Umweltminister ein, hat er „tonnenweise Kohlendioxid verursacht, um bei internationalen Verhandlungen Kohlendioxid einzusparen und das Klima zu schützen". Nach Johannesburg wollte Trittin aber nicht ohne schlechtes Gewissen reisen. Für die je gut sieben Tonnen CO2, die jeder Delegierte mit seiner Reise zum Weltgipfel nach Johannesburg erzeugt hat, hat die deutsche Delegation Gutschriften zur Minderung des Treibhausgases erworben. Das klimaschädliche Gas wird in einem Haus-Projekt in zwei südafrikanischen Vorstädten wieder eingespart. Das Bauunternehmen Peer South Africa ermöglicht in Kimberley und in Witsand armen Familien den Bau von wärmegedämmten Häusern, die vor allem durch die passive Nutzung der Sonne geheizt werden. Viele Menschen im Witsand Township leben bislang in Wellblechhütten ohne jede sanitären Anlagen. In den neuen Häusern gibt es dagegen einen Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss. Und obendrein sparen sie im Jahr auch noch 250 Kilogramm CO2 ein – womit nun die Klimaschuld der deutschen Delegation abgegolten wird. deh

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