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Rekordtief: SPD im freien Fall

Sozialdemokraten in der Krise: Der Parteivorsitzende Kurt Beck kann seinen Vertrauensverlust in der Bevölkerung nicht stoppen und die Wähler laufen der Partei weiterhin in Scharen davon. Laut einer Umfrage des Forsa-Instituts würden nur noch 22 Prozent der Deutschen der SPD ihre Stimmen geben – weniger als je zuvor.

Die SPD setzt ihre Talfahrt in der Wählergunst fort. In der am Dienstag veröffentlichten wöchentlichen Forsa-Umfrage des Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL fiel die Partei im Vergleich zur Vorwoche erneut um einen Punkt und landet mit 22 Prozent auf einem neuen Rekordtief. Es ist der schlechteste Wert, den die Sozialdemokraten jemals in einer Forsa-Umfrage erreichten. Parteichef Kurt Beck konnte seinen Vertrauensverlust nicht stoppen.

Auch die Union büßte einen Punkt ein, sie liegt mit 37 Prozent aber weiter fünfzehn Prozentpunkte vor der SPD. Die FDP, die vorige Woche eine offenere Bündnispolitik gegenüber SPD und Grünen verkündete, konnte sich um einen Punkt auf elf Prozent verbessern. Die Partei Die Linke kommt wie in der Vorwoche auf vierzehn Prozent, die Grünen verharren bei elf Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich fünf Prozent entscheiden (+1).

Nur noch zwölf Prozent der Bürger würden SPD-Chef Beck direkt zum Kanzler wählen, einen Punkt weniger als in der Woche zuvor. Es ist sein bisher tiefster Wert. Bei den SPD-Anhängern kommt er auf 19 Prozent. Nicht einmal bei den Mitgliedern der SPD hat er eine Mehrheit: Nur 35 Prozent von ihnen wünschen, dass er Kanzler wird. 65 Prozent der SPD-Mitglieder wollen das nicht. Für CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel würden bei einer Kanzler-Direktwahl 58 Prozent der Bürger stimmen. Sogar 22 Prozent der Bürger mit SPD-Parteibuch sind für sie. (iba/dpa)

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